Viersen Stadt bekämpft gefährliche Larven

Viersen · Schulen, Kitas und Spielplätze stehen im Fokus

 Mit einem biologischen Mittel geht die Stadt gegen die Larven des Eichenprozessionsspinners vor.

Mit einem biologischen Mittel geht die Stadt gegen die Larven des Eichenprozessionsspinners vor.

Foto: Raupold

Der Eichenprozessionsspinner breitet sich nicht nur immer weiter aus, er kann auch gefährliche allergische Reaktionen bei empfindlichen Menschen verursachen. Daher beginnt ein von der Stadt Viersen beauftragtes Fachunternehmen jetzt mit der vorbeugenden Bekämpfung des Schädlings im Stadtgebiet.

Das passiert insbesondere im Bereich von Schulen, Kindertagesstätten und Spielplätzen sowie an ausgewählten Straßen mit Eichenbestand. Einzelne Eichen werden mit einem biologischen Mittel besprüht, das ein natürlich vorkommendes Bakterium enthält. Es hemmt die Häutung der Raupen und lässt diese absterben.

Dadurch wird verhindert, dass die Raupen in das dritte Larvenstadium übergehen, in dem gefährliche Brennhaare ausgebildet werden. Die können bei Berührung allergische Reaktionen und starken Juckreiz auslösen. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass die vorbeugenden Maßnahmen der Stadt zu einem Rückgang des Befalls in der Stadt geführt haben. Wer einen befallenen Baum entdeckt, kann sich an Vera Seibel bei den Städtischen Betrieben unter der Telefon 02162 101423 wenden.

Ungefährlich sind dagegen die Raupen der Gespinstmotte, die zur gleichen Zeit massenhaft an Sträuchern, Traubenkirschen und Weiden zu sehen sind. Die Raupen sind hellgrau und tragen unterschiedlich viele Reihen schwarzer Punkte. Sie haben keine Haare. Die Raupen der Gespinstmotte sind eine wertvolle Nahrungsgrundlage für Singvögel. Die kahlgefressenen Bäume und Sträucher werden im Juni wieder neu austreiben.

(p-m)
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