Berufserkundung Achtklässler sahen sich bei Spedition Egetra um

Viersen · Man müsse schon werben, "um Auszubildende zu bekommen", sagt Kornelia Harder, Prokuristin der Internationalen Spedition Egetra, die seit 1997 ihren Sitz in Kaldenkirchen hat. "Darum backen wir uns unsere Auszubildenden selbst", fügt Ausbildungsleiterin Martina Schönfeld schmunzelnd hinzu. Zurzeit beschäftigt die Internationale Spedition drei Azubis in verschiedenen Lehrjahren. Damit hatte sie jeweils eine glückliche Hand.

Man müsse schon werben, "um Auszubildende zu bekommen", sagt Kornelia Harder, Prokuristin der Internationalen Spedition Egetra, die seit 1997 ihren Sitz in Kaldenkirchen hat. "Darum backen wir uns unsere Auszubildenden selbst", fügt Ausbildungsleiterin Martina Schönfeld schmunzelnd hinzu. Zurzeit beschäftigt die Internationale Spedition drei Azubis in verschiedenen Lehrjahren. Damit hatte sie jeweils eine glückliche Hand.

Viele Bewerber seien nicht genügend bereit, sich zu informieren, auch seien schlechte Noten auf dem Zeugnis keine Seltenheit. "Es ist einfach schwierig, junge motivierte Menschen zu finden", sagt Harder. Da kommt die Aktion der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein (IHK) gerade recht. Die IHK appelliert an Unternehmen, Nachwuchskräfte für ihr Unternehmen durch Berufsfelderkundungen zu finden. Dem Appell ist Egetra gerne gefolgt. "Ein sehr einfacher Weg, um eine große Anzahl von Schülern auf die eigene Branche sowie den eigenen Betrieb aufmerksam zu machen", meint Martina Schönfeld.

Die Jugendlichen erwarten die Auszubildenden Alicia Peters (sie ist noch im ersten Lehrjahr), Jan Plücken und Simone Argino. Der Tag wurde bereits im Vorfeld akribisch geplant. Er beginnt mit einem Rundgang durch das Lager, es folgen verschiedene Büros und Erläuterungen zu den Tätigkeiten innerhalb der Spedition. Über mögliche Fragen der Schüler hatten sich die drei jungen Leute vorab auch Gedanken gemacht.

Doch blieben Fragen weitgehend aus. Ausbildungsleiterin Martina Schönfeld war darüber keineswegs überrascht. "Die Schüler im achten Schuljahr sind teilweise noch sehr schüchtern." Die Achtklässler der Realschule Süchteln, des Albert-Magnus-Gymnasiums Dülken und des Werner-Jaeger-Gymnasiums Nettetal hatten zumindest schon in einer Hinsicht gepunktet: Sie hatten sich selbstständig um Betriebe gekümmert, die Berufserkundungen anbieten, und selbst die Spedition Egetra angerufen, um mehr über die Berufsfelder eines solchen Unternehmens zu erfahren.

Vielleicht sieht man die Schüler bald bei einem Praktikum oder in der Ausbildung bei der Internationalen Spedition Egetra wieder. "Das wäre ein Erfolg für beide Seiten", meint Marina Schönfeld. (ivb)

(ivb)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort