Abschied Beppo Ebben gestorben

Viersen · Er war der Schöpfer eines "binationalen Szenetreffs" in Venlo, wie Wolfgang Linneweber es am Sonntag formulierte: Diese Szene nahm Abschied von Beppo Ebben (bürgerlich Manfred Dieter Ebben), der wenige Tage zuvor an einer unheilbaren Krankheit gestorben war. Legendär wurde Beppo bereits Ende der 1960er-Jahre an der Seite von Kneipenwirt-Legende Axel Langner im "Quartier Latin" in Kaldenkirchen. Nach wenigen Jahren trennten sich beider Wege — Beppo wollte eigene Ideen intensiver ausleben.

Er war der Schöpfer eines "binationalen Szenetreffs" in Venlo, wie Wolfgang Linneweber es am Sonntag formulierte: Diese Szene nahm Abschied von Beppo Ebben (bürgerlich Manfred Dieter Ebben), der wenige Tage zuvor an einer unheilbaren Krankheit gestorben war. Legendär wurde Beppo bereits Ende der 1960er-Jahre an der Seite von Kneipenwirt-Legende Axel Langner im "Quartier Latin" in Kaldenkirchen. Nach wenigen Jahren trennten sich beider Wege — Beppo wollte eigene Ideen intensiver ausleben.

Der Schlosser bei der Deutschen Bundesbahn in Krefeld-Oppum war maßgeblich an der Gründung der Fluxus-Zone, einem unabhängigen Kulturzentrum in Krefeld, beteiligt, er schuf die alternative Diskothek "Doppelpunkt" in Kaldenkirchen. Erst in Venlo aber fand er den Rahmen, in dem er leben und arbeiten konnte. In der Roodbeekstraat hinterm Bahnhof machte er das Lokal "Extravaganza" auf, hatte vorher Holger Seeling und Wolfgang Linneweber zur Gründung der Zeitschrift "Westzeit" angestiftet und lebte sein kreativ-chaotisches Leben in der Venloer Bohème, der er stets neue Impulse lieferte.

In seinem Restaurant "Alla Casa" am Nolensplein gab es italienische Küche, Kochkurse, Konzerte und Ausstellungen, Festivals bereicherte er mit einem Pizza-Stand. "Für Beppo gibt es keinen Ersatz. Und das meine ich ernst", stellte Linneweber in der Venloer Abschiedsfeier fest. (lp)

(RP)
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