Wiedersehen Gnadenkommunion in Bracht
Viersen · 28 Männer und Frauen, die im Jahr 1938 geboren wurden, haben jetzt in der Brachter Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ihre Gnadenkommunion gefeiert. Sie hatten sich gewünscht, dass sie wie vor 70 Jahren erneut an der Kommunionbank kommunizieren durften - und Pastor Frank Schürkens kam ihrem Wunsch gern nach. Als die heutigen Jubilare vor 70 Jahren zum ersten Mal zum Tisch des Herrn gingen, gab es noch die Mundkommunion. Daran erinnerten sich die Männer und Frauen nun bei der gemeinsamen Feier - und an viele andere Dinge, die mit dem Fest verbunden waren.
28 Männer und Frauen, die im Jahr 1938 geboren wurden, haben jetzt in der Brachter Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ihre Gnadenkommunion gefeiert. Sie hatten sich gewünscht, dass sie wie vor 70 Jahren erneut an der Kommunionbank kommunizieren durften - und Pastor Frank Schürkens kam ihrem Wunsch gern nach. Als die heutigen Jubilare vor 70 Jahren zum ersten Mal zum Tisch des Herrn gingen, gab es noch die Mundkommunion. Daran erinnerten sich die Männer und Frauen nun bei der gemeinsamen Feier - und an viele andere Dinge, die mit dem Fest verbunden waren.
Denn sie feierten ihre Erstkommunion 1947 - im Deutschland der Nachkriegszeit waren viele Menschen bitterarm. Entsprechend mühsam war es auch, ein Fest wie die Erstkommunionfeier in der Familie auszurichten. Eine Mutter beispielsweise hatte über Wochen Butter gesammelt, um zum Festtag der Erstkommunion eine Buttercreme-Torte backen zu können. Doch als es dann endlich so weit war, konnte sie die Butter nicht mehr brauchen, diese war ranzig geworden. Wer Beziehungen in die Niederlande pflegte, konnte mit Glück dort etwas Essbares ergattern.
Bekleidung, Stoffe und Schuhe organisierte damals Brachts Pastor Plum, damit die Kinder für den Festtag eingekleidet werden konnten. Die Mädchen trugen Samtkleidchen und Schnürschuhe, als Geschenke bekamen die Kinder Heiligenbildchen oder Sammeltassen. Der Kirche wurde für den Marienmonat Mai eine Hortensie gestiftet. RP
