Südstadt-Sommer Kinder tanzen Frank Schiffers' "Viersen — ein Traum"

Viersen · Es war ein "Traumjob", den Frank Schiffers auf der Bühne des evangelischen Gemeindehauses hatte. Im Liegestuhl schnarchend träumte er sich durch die Stadtteile seiner Heimatstadt und ließ sich bei allen besonderen Sehenswürdigkeiten von den Kindern der Tanzschule Behneke mit einem Tanz wecken. Anfang des Jahres hatte Michael Behneke die Idee, ein Kinderstück im Rahmen des Südstadt-Sommers aufführen zu wollen und bat Frank Schiffers um Hilfe. Der setzte sich gleich nach Karneval hin und schrieb "Viersen - ein Traum". Als Hintergrund diente ihm ein Film, den er vor einigen Jahren über einen Gang durch alle Viersener Stadtteile gedreht hatte.

 Eine der insgesamt elf Tanzgruppen des Mittanz-Märchens auf der Bühne im Gemeindehaus.

Eine der insgesamt elf Tanzgruppen des Mittanz-Märchens auf der Bühne im Gemeindehaus.

Foto: LuxPictus/ Hunziger

Es war ein "Traumjob", den Frank Schiffers auf der Bühne des evangelischen Gemeindehauses hatte. Im Liegestuhl schnarchend träumte er sich durch die Stadtteile seiner Heimatstadt und ließ sich bei allen besonderen Sehenswürdigkeiten von den Kindern der Tanzschule Behneke mit einem Tanz wecken. Anfang des Jahres hatte Michael Behneke die Idee, ein Kinderstück im Rahmen des Südstadt-Sommers aufführen zu wollen und bat Frank Schiffers um Hilfe. Der setzte sich gleich nach Karneval hin und schrieb "Viersen - ein Traum". Als Hintergrund diente ihm ein Film, den er vor einigen Jahren über einen Gang durch alle Viersener Stadtteile gedreht hatte.

Alle Texte und die Musik dazu hat Frank Schiffers selbst geschrieben, An diesem Sonntagnachmittag war er doch überwältigt von der Resonanz, die sein Traum von seiner persönlichen "Traumstadt" bei Groß und Klein im ausverkauften Gemeindehaus fand.

Die Kinder überraschten ihn immer wieder in diesem "Mittanz-Märchen", das Michael und Meli Behneke mit rund 100 Kindern im Alter von vier bis rund zehn Jahren einstudiert hatten. "Viersen ist so schön" behauptete Frank Schiffers, der seine Zuschauer vom Steinlabyrinth am Hohen Busch durch die "schönste Stadt am Niederrhein" führte. Und die Kinder tanzten in märchenhaften Kostümen, elf Gruppen traten auf. Elfen, Zauberer und Zwerge erhielten donnernden Applaus, die "Party am Pool'" am Nordkanal wurde rhythmisch klatschend gefeiert, und als die Mini-Feuerwehr mit Tatü-Tata auftrat, kam Feuerwehrchef Frank Kersbaum nach vorne, seinen künftigen Nachwuchs zu fotografieren. Als Schiffers des Lesens nicht mehr mächtig war, halfen ihm die Kinder mit einem Buchstabentanz, und als er einen "Katzensprung" nach Dülken machte, grunzten viele kleine Schweinchen zu Füßen der Corneliuskirche. "In Dülken ist es so schön", ist Schiffers überzeugt, er zeigte die Figur des Tien Anton und die Narrenmühle und stellte fest, dass im Dülkener Karneval besonders schöne Kostüme zu sehen sind. "In Dülken kann man prima wohnen", meinte er, doch in Süchteln sei " love everywhere". Das unterstrichen die Tanzmädchen mit großen Herzen.

"Passt immer auf eure Welt auf", ermahnte Schiffers die Kinder, die ihn mit Hula-Hoop-Tänzen aufweckten und aus Boisheim, Viersens kleinstem Stadtteil, zum Labyrinth zurückführten. "Alle miteinander sollten ein geiles Leben führen", wünschte Schiffers seinen Gästen, die sich mit lang anhaltendem Applaus bedankten. Ingrid Flocken

(flo)
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