Nabu-Bezirksverband Krefeld/Kreis Viersen Naturschutzhof ist das Aushängeschild

Viersen · Der Bezirksverband Krefeld/Kreis Viersen im Naturschutzbund hat im vergangenen Jahr knapp zwölf Prozent seiner Mitglieder verloren. Er zählt mit 6300 Mitgliedern aber weiterhin zu den ganz großen Bezirken. Das Zugpferd schlechthin bleibt der Naturschutzhof in Lobberich-Sassenfeld. Er leistete 295 Veranstaltungen für mehr als 9000 Besucher.

Der Nabu hat auf örtlicher Ebene sehr unterschiedliche Aktivitäten entwickelt. So betreute der Ortsverband Brüggen mehr als 100 Nistkästen im gesamten Gemeindegebiet. Der Ortsverband Grefrath arbeitet mit Schulen zusammen und ist im Freilichtmuseum des Kreises Viersen aktiv. Die Kempener und die Tönisvorster sind dabei, sich neu zu strukturieren. Der Arbeitsschwerpunkt in Viersen dient der Pflege und dem Erhalt alter Kopfbuchen. Nach 25 Jahren an der Spitze gab Günter Wessels dort die Leitung ab an Karoline Kremer. Die Willicher haben einen Waldlehrpfad angelegt und sich - wie andere Ortsverbände auch - um Flüchtlinge gekümmert. Für 65.000 Euro wurden ein neuer Lkw und Werkzeug angeschafft.

Schatzmeister Markus Dörkes berichtete, der Nabu sei schuldenfrei. Er wies aber auch darauf hin, dass sich der Naturschutzhof in der Bilanz "kaum wirtschaftlich darstellen" lasse. Der Haushaltsentwurf für das laufende Jahr fand die Zustimmung der Mitglieder. Die Versammlung beschloss die Gründung einer Arbeitsgruppe Wald und Baum. Ihr Sprecher ist Günter Wessels. In Anwesenheit des stellvertretenden Landesvorsitzenden Christian Chwallek entwickelte sich im Lobbericher Jägerhof eine streckenweise sehr leidenschaftlich geführte Diskussion um die Verteilung der Beiträge. Der Grefrather Rolf Brandt wollte, dass aus den Mitgliedsbeiträgen heraus den Ortsverbänden unmittelbar Geld für Projekte zur Verfügung gestellt wird. Damit drang er jedoch nicht bei den Mitgliedern durch.

(mab)
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