Zunftmeister Hoffmann begrüßte den neuen geistlichen Beistand der Bruderschaft, Pfarrer Jan Nienkerke, Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) und Viersens Wehrführer Frank Kersbaum, der sich freute, seine ehemaligen Kollegen, Hauptbrandmeister i.R. Josef Wilms und Ehrenlöschzugführer Heinz Tuschmann, wiederzusehen. Jürgen Cleven von der Volksbank Viersen, "der unsere Kohle verwaltet und auch ständig vermehrt", erhielt Applaus.

Den "Kerzenspruch" zu Ehren des Schutzpatrons der Schmiede, St. Eligius, sprach im dritten Jahr der 18-jährige Tobias Meertz von Metallbau Meertz + Schmitter. "Ich bin zwar kein Stift, ich mache demnächst Abitur und dann studiere ich Betriebswirtschaftslehre", erklärt Dülkens jüngster Schmied. Auszubildende in diesem Handwerk gibt es zurzeit nicht, wie alle bedauern. So dankten sie auch besonders der Bürgermeisterin für ihre aufmunternden Worte: "Auch in schweren Zeiten haben Sie Ihre Bräuche aufrecht erhalten.

Ich bin stolz darauf, Bürgermeisterin einer Stadt zu sein, die solche Bruderschaften hat." Dann griffen alle zu Messer und Gabel, um das "Schmiedekotelett" (eingelegter Hering mit Brot) zu essen, wie es einst die armen Schmiede gewohnt waren. Die Schmiede der Eligius-Bruderschaft beteiligen sich seit vielen Jahren am Weihnachtstreff und am Kindertag in Dülken sowie an Veranstaltungen in der Dorenburg. Beim Weihnachtstreff schmieden sie Stripkes, Mühlen-Nussknacker, kleine Mühlen und zuletzt "Dölker Weihnachtsengel".

Auch beim Weihnachtstreff am Wochenende, 10. und 11. Dezember, nehmen die Schmiede teil. flo