Gut Gemacht Schüler werden zu Gärtnern
Viersen · Kurz vor der Ernte stehen die jungen Gärtner der Gemeinschaftsgrundschule Breyell: "Die Erdbeeren sind fast schon reif", sagt der achtjährige Michael und zeigt auf die üppige Pflanzenwelt im neuen Hochbeet.
"Wir freuen uns sehr. Das Hochbeet wird im Sachkundeunterricht und nachmittags in der Ganztagsschule gepflegt", sagte Konrektorin Iris Dickmanns. Lob für die Aktion gab es von Roland Peuten, Leiter des Nettetaler Schulverwaltungsamts: "Eine prima Sache für die Gemeinschaftsgrundschule Breyell, die sehr aktiv in Sachen Natur ist."
Die Jungen und Mädchen machen dadurch erste Erfahrungen im Gärtnern, wie Maria Schierkes vom Betreuungsteam der Ganztagsschule erläuterte: "Die Schüler können zum Beispiel die Kräuter kennenlernen, ihren Nutzen und Geschmack." Für die großen Ferien werde extra ein Betreuungsplan für das Hochbeet erarbeitet.
Das professionelle Hochbeet besteht aus Lärchenholz mit Schutzfolie und schützendem Drahtgitter im Inneren. Es steht geschützt im hinteren Teil des Schulgeländes. "Dort ist das Beet sicher. An Wochenenden streunen ja leider schon mal Vandalen über Schulhöfe."
Im Kreis Viersen erhielt bislang die Astrid-Lindgren-Schule in Willich ein solches Hochbeet als Spende, bundesweit sind es rund 150 Schulen. "Wir haben die Schule ausgesucht, weil sie vorbildlich ist mit Natur- und Umweltaktionen", erklärte Melania Lazzarin, Botschafterin der Town&Country-Stiftung. Die Stiftung gehört zur Umweltinitiative Pflanzenwelten. Sie ist Teil des Netzwerks Natur für die "Dekade Biologische Vielfalt" der Vereinten Nationen. jobu