Ausgezeichnet Timmermanns-Medaille geht an Scholz und Fenkes

Viersen · Gute Stimmung im voll besetzten Saal Dückers in Leuth. Dafür sorgte auch das Pfarrorchester St. Lambertus Leuth bei. Helma Josten (Mittelstandsvereinigung der CDU Nettetal) begrüßte unter anderem den früheren Landrat Peter Ottmann, den MIT-Kreisvorsitzenden Maik Giesen, Nettetals Bürgermeister Christian Wagner (CDU) und Andreas Coenen (CDU), Landrat des Kreises Viersen.

Gute Stimmung im voll besetzten Saal Dückers in Leuth. Dafür sorgte auch das Pfarrorchester St. Lambertus Leuth bei. Helma Josten (Mittelstandsvereinigung der CDU Nettetal) begrüßte unter anderem den früheren Landrat Peter Ottmann, den MIT-Kreisvorsitzenden Maik Giesen, Nettetals Bürgermeister Christian Wagner (CDU) und Andreas Coenen (CDU), Landrat des Kreises Viersen.

Christian Wagner beklagte in seiner Rede manches formelle Hindernis, versicherte aber, die Stadt Nettetal werde sich bemühen, solche zu verhindern. Er forderte den Abbau von Bürokratie.

Andreas Coenen stellte fest, dass die kleinen und mittelgroßen Unternehmen nicht für große Schlagzeilen sorgen würden, aber für gut 40 Prozent aller Umsätze und sogar für gut 8O Prozent aller Ausbildungsplätze stünden. "Mittelständler tragen häufig die persönliche Verantwortung für die Entwicklung ihrer Unternehmen, sie stehen auch in schlechten Zeiten zu ihren Mitarbeitern, wissen, wo sie herkommen und stehen zu ihrer Heimat." Der Mittelstand sei das wirtschaftliche Rückgrat des Niederrheins. Gleichzeitig müssten die Startbedingungen für Gründer verbessert werden. Gründer brauchten auch mehr Geld, Platz, Beratung und Netzwerke. Das Technologie- und Gründerzentrum kümmere sich vorbildlich.

Es habe in 20 Jahren mehr als 250 Unternehmen angesiedelt. Heute würden erfreulicherweise wieder zwei Firmen ins Rampenlicht rücken, was bestätige, dass auch kleine und mittelgroße Familienunternehmen für Schlagzeilen sorgen könnten.

Thomas Timmermanns (MIT Nettetal) nahm die beiden Ehrungen vor.

Eine davon ging an Herbert Fenkes. Er gründete im Jahr 2004 die Firma pile fabrics in Viersen. Die Firma gehört zu den führenden Herstellern von dreidimensionalen technischen Geweben. Die Produkte sind weltweit gefragt, unter anderem in den USA, Japan und halb Europa. Die Raumkapazitäten in Viersen wurden für mehr als 60 Mitarbeiter zu klein.

Lobberichs Ortsvorsteher Harald Post (CDU) wies ihn auf das Hansa Gebäude in Lobberich hin. Dort stehen auf dem 20.000 Quadratmeter großen Gelände 14.000 Quadratmeter für die Produktion zur Verfügung. Die Firma wurde im Jahr 2009 von der IHK MIttlerer Niederrhein als bester Ausbildungsbetrieb unter

Newcomern ausgezeichnet. Es gab auch Lob für das soziale Engagement.

"Sie erhalten jetzt die Matthias-Timmermanns-Gedenkmedaille für Ihre unternehmerischen Initiativen, die Sie mit viel Engagement, Kreativität und Geschick umsetzen. Aber auch Ihr soziales Engagement sollte hier nicht unerwähnt bleiben!"

Der zweite Gedenkmedaillenträger in diesem Jahr ist Friedrich W. Scholz (Herrenmoden Fritz Schmitz in Viersen). Er gehört zur Riege der bedeutenden Bekleidungshäuser in Deutschland. Als einer der wenigen inhabergeführten Herrenausstatter und Damenmodegeschäfte, die sich erfolgreich gegen Designer Outlets und Online-Shops behaupten, vereinen die Modehäuser Fritz Schmitz exklusive Marken mit individuellem Kundenservice. Maß-Konfektion, themenbezogene Events, Stilberatung und eine eigene Änderungsschneiderei gehören dazu. Ein Lob galt dem Geschäftsgebäude für seine "offene und transparente Architektur". Grundgedanke sei gewesen, durch eine transparente Gestaltung die Verkaufsfläche hervorzuheben. Eine Besonderheit bei der Fassadengestaltung ist eine Sonderverglasung, bestehend aus einem Wärmeschutzglas mit im Scheibenzwischenraum angeordneten Sonnenschutzlamellen. So biete sich bei den verschiedenen Lichtverhältnissen und Stellungen der Jalousien jederzeit ein harmonisches Gesamtbild. hws

(RP)
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