Gut Gemacht Wölflinge luden Flüchtlingskinder zum Spielen ein

Viersen · Der Pfadfinderstamm St. Lambertus Breyell in Leutherheide nutzte eine Gruppenstunde der Wölflinge, damit die Sieben- bis Zehnjährigen gleichaltrige Flüchtlinge kennenlernen konnten.

Zehn Kinder aus Albanien, Bosnien, dem Irak und Nigeria nutzten diese Gelegenheit: Sie spielten Fußball, malten oder unterhielten sich miteinander. Auch die Eltern waren eingeladen, ihren Nachwuchs zu begleiten. Den Kontakt hatte Caroline Leibküchler, eine der Leiterinnen, hergestellt; sie engagiert sich ehrenamtlich auch im Verein "Flüchtlingshilfe Nettetal".

"Es ist wichtig, die Kinder zu integrieren und sie an Freizeitangeboten teilhaben zu lassen, damit sie neue Kontakte knüpfen und ein Hobby in Deutschland ausüben können." Jedes Jahr haben die Pfadfinder ein Thema für ihre Jahresaktion gewählt; jetzt lautet es: "Gast-Freundschaft: Für Menschen auf der Flucht". Die Wölflinge haben sich wochenlang auf die Begegnung vorbereitet, etwa mit Leseabenteuern, bei denen zu entscheiden war, welchen Weg man selbst gewählt hätte, oder in Gesprächskreisen.

Sie übten auch Spiele, deren Regeln man nur mit Händen und Füßen erklären sollte. Diese Vorbereitungen haben ihnen geholfen, sich besser auf das Treffen einzustellen. Längerfristig planen die Pfadfinder, einige Kinder fest in ihren Verein zu integrieren. Der Verband finanziert deren Mitgliedschaft und fördert zudem Lager und Fahrten.

(RP)
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