Kreis Viersen Störungen im IP-Telefonnetz der Telekom

Kreis Viersen · Für Kunden der Telekom kam es am Wochenende, aber auch bereits in den Wochen zuvor, immer wieder zu Telefonstörungen. Betroffen waren allerdings nur Kunden, die bereits über die neue Technologie Internet-Protokoll-Telefonie (IP-Telefonie) verfügen. Diese Telefone waren teilweise mehrere Stunden nicht zu erreichen. Anschlüsse, die noch über die alte Technologie laufen, waren nicht betroffen.

 Am Wochenende kam es erneut zu Störungen bei der Internet-Telefonie der Telekom.

Am Wochenende kam es erneut zu Störungen bei der Internet-Telefonie der Telekom.

Foto: Telekom

Die Service-Hotline der Telekom hatte am Montag Wartezeiten von bis zu 20 Minuten. Allerdings gab es für den Bereich IP-Telefonie da bereits eine Ansage, wie das Problem zu lösen wäre. "Im Falle einer Störung raten wir dazu, den Router für zwei Minuten vom Stromnetz zu nehmen, danach konfiguriert er sich neu", erklärte Telekom-Sprecherin Stefanie Halle den Hinweis der Hotline. Sollte es dann immer noch Beeinträchtigungen geben, sollen sich die Kunden an die Hotline (0800 330 1000) wenden oder sich über das Online-Formular mit seinem Problem melden. "Betroffen ist nur das Telefon, nicht das Internet", erklärte die Telekom-Sprecherin.

Die Telekom stellt seit Ende 2013 auf die neue IP-Telefonie um, das Ganze wird jedoch noch bis 2018 dauern. "Die alte Technologie kommt an ihr Lebensende. Das bedeutet, dass Ersatzteile wie etwa Verteilerkästen nicht mehr hergestellt werden", erklärte Halle. Daher würde die Telekom bereits jetzt flächendeckend auf die neue Technologie umstellen. IP-Telefonie biete darüber hinaus mehr Komfort und Flexibilität. Drei Millionen Kunden seien bereits auf die IP-Telefonie umgestellt worden.

Zusammen mit dem Systemhersteller Ericsson habe das Bonner Unternehmen eine "Task-Force" gegründet, um den Fehler zu suchen. Momentan sei es aber noch zu früh, diesen zu benennen.

Betroffen war nicht der Kreis Viersen alleine. "Es gab bundesweit Beeinträchtigungen bei zahlreichen Anschlüssen, die aber auch nur verteilt aufgetreten sind", sagte Halle.

(RP)
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