Viersen Südstadt: Minister übergibt Förderbescheid

Viersen · Der Antrag der Stadt Viersen umfasst Maßnahmen im Gesamtvolumen von knapp 7,7 Millionen Euro.

 Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung

Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung

Foto: dpa

Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, hat den Förderbescheid für die zweite Phase des Projekts "Soziale Stadt - Perspektive Südstadt" an Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller übergeben. Der Förderantrag der Stadt umfasst Maßnahmen im Gesamtvolumen von knapp 7,7 Millionen Euro. Hierfür gewährt das Land aus dem Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" einen Zuschuss von 6,2 Millionen Euro. 1,5 Millionen Euro muss die Stadt im Förderzeitraum von 2015 bis 2019 selbst beisteuern.

Minister Groschek sagte, er sei gerne zur Übergabe des Förderbescheides ins Viersener Stadthaus gekommen, weil er das Geld bei diesem Projekt gut angelegt wisse: "Ich beobachte die Entwicklung in Viersen mit großer Aufmerksamkeit. Erst vor wenigen Wochen konnte ich mich persönlich überzeugen, welches Schmuckstück aus dem Umfeld des Viersener Bahnhofs geworden ist."

Anemüller erinnerte an die Vielfalt der Einzelmaßnahmen der ersten Förderphase. Im Sinne der Strategie von "Stärken stärken" und "Schwächen schwächen" werde das Motto "Perspektive Südstadt - grün, urban, kreativ" konsequent in Taten umgesetzt: "Die Maßnahmen der zweiten Projektphase ergänzen die bisherigen Arbeiten sowohl im städtebaulichen, als auch im sozialen und ökonomischen Bereich in sinnvoller und notwendiger Weise." Das in der ersten Phase entwickelte integrierte Handlungskonzept werde entsprechend fortgeschrieben. Größter Einzelposten des Förderantrags ist die Umgestaltung der Viersener Anne-Frank-Gesamtschule. Die Gebäude an der Lindenstraße sollen sowohl energetisch als auch im Hinblick auf die Barrierefreiheit ertüchtigt werden. Darüber hinaus biete es sich mit Blick auf die Lage der Schule an, hier zugleich Möglichkeiten zur Nutzung für stadtteilbezogene Aktivitäten zu schaffen. Für diese Arbeiten sind 6,8 Millionen Euro vorgesehen.

Weitere Maßnahmen auf der Förderliste: Umgestaltung des Südstadteingangs Gereonstraße zu einem "Südstadtentrée" (120.000 Euro), Fortführung des Angebots "Immobilienmanagement" (135.000 Euro), Fortführung des Hof- und Fassadenprogramms (150.000 Euro), Quartiersmanagement (280.000 Euro) und weitere, flankierende Maßnahmen (insgesamt 150.000 Euro). Weitergeführt aus der ersten Förderphase werden die Projekte "Verknüpfung Bahnhof-Innenstadt", "Große Bruchstraße/Gladbacher Straße" und "Umfeld Josefskirche", die für Gesamtinvestitionen von drei Millionen Euro stehen.

(RP)
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