Niederkrüchten/Schwalmtal Tafel-Helfer verteilen Päckchen

Niederkrüchten/Schwalmtal · In Schwalmtal und Niederkrüchten haben Helfer der Tafel Bedürftigen eine Weihnachtsfreude gemacht. Spender hatten Lebensmittelpakete gepackt

 Auch der Nikolaus besuchte mit Engelchen die Ausgabestelle der Tafel in Elmpt, um den Bedürftigen eine Freude zu machen.

Auch der Nikolaus besuchte mit Engelchen die Ausgabestelle der Tafel in Elmpt, um den Bedürftigen eine Freude zu machen.

Foto: Kesselaer

Die Päckchen-Aktion der Schwalmtaler Tafel ist in jedem Jahr etwas Besonderes - für die Mitarbeiter ebenso wie für die Menschen, die mit den Päckchen bedacht werden. Die Aktion funktioniert so, dass diejenigen in der Gemeinde, denen es besser geht, Päckchen mit haltbaren Lebensmitteln und Leckereien zu Weihnachten packen. Anfang der Woche geben sie sie an den Ausgabestellen der Tafel ab, zumeist in liebevoll dekorierten Kartons.

Am Dienstag und Mittwoch wurden diese Päckchen jetzt in Amern und Elmpt an bedürftige Menschen ausgegeben. Auch der Nikolaus und einige Engelchen waren nach Elmpt zur Ausgabestelle gekommen, um den Bedürftigen eine Freude zu machen. Zuvor hatten noch die Messdiener aus Niederkrüchten und Oberkrüchten der Tafel in Elmpt einen Besuch abgestattet. Sie hatten wieder zur Weihnachtsbaum-Aktion aufgerufen: Niederkrüchtener konnten bei den Messdienern ihre Weihnachtsbäume bestellen und sogar nach Hause liefern lassen. Den Erlös dieser Aktion, 200 Euro, spendeten die Messdiener der Tafel. Damit kommen sie einer Anregung von Papst Franziskus nach, der auf die Bedeutung der Unterstützung der Armen hingewiesen hat.

Um ein Päckchen bei der Tafel abzuholen, mussten die Bedürftigen nicht nachweisen, dass sie beispielsweise Sozialhilfe bekommen. Jeder, der sich als bedürftig einschätzte, konnte kommen. Zur Ausgabestelle in Elmpt kamen 73 Familien mit insgesamt 176 Menschen, um ein Päckchen in Empfang zu nehmen.

Die Ausgabestelle Niederkrüchten, die seit Anfang November Räume an der Poststraße in Elmpt hat, konnte auch gleich die Bilanz ihres einjährigen Bestehens ziehen. Am 25. November 2016 waren zum ersten Mal Lebensmittel ausgegeben worden, damals noch in Räumen der ehemaligen Hauptschule. Diese musste die Tafel Ende Oktober aufgeben, weil dort bald die Grundschule einziehen soll und die Umbauarbeiten begonnen haben.

Im Schnitt sind seitdem jeden Freitag mehr als 120 Menschen gekommen, um Lebensmittel für sich und Angehörige abzuholen. Die Tafel öffnet immer freitags, die Bedürftigen haben zugeteilte Abholzeiten in den Nachmittagsstunden.

(hah)
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