Viersen Thönnessen stellt bei Viersen open art aus

Viersen · Bildende Kunst, Musik, Aktion und Art-Talk verspricht die Initiative beim Kunstfestival im Lyzeumsgarten am 21. August

 Der ehemalige Bürgermeister Günter Thönnessen hat sich der Bildhauerei verschrieben. Er lässt sich beim Festival über die Schulter schauen.

Der ehemalige Bürgermeister Günter Thönnessen hat sich der Bildhauerei verschrieben. Er lässt sich beim Festival über die Schulter schauen.

Foto: Busch

Günter Thönnessen hatte einst als Bürgermeister für zahlreiche Veranstaltungen die Schirmherrschaft übernommen. Doch das Patronat beim Kunstfestival in der Südstadt ist für ihn erklärte Herzensangelegenheit. "Hier habe ich mir geschworen, da machst du aktiv mit, weil das Konzept super ist", begeistert sich Thönnessen.

 Die Organisatoren des Kunstfestivals "viersen°openart" im Lyzeumsgarten bei der Vorstellung des Programms.

Die Organisatoren des Kunstfestivals "viersen°openart" im Lyzeumsgarten bei der Vorstellung des Programms.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Er hat sich inzwischen der Bildhauerei verschrieben und wird dies auch zeigen. Die Südstadt ist für ihn "ein Gesamtkunstwerk" und ein "Quartier" mit engagierten Menschen. In dieser Liga sieht er den zehnköpfigen Personenkreis der Initiative Viersen open art. Diese bereitet als Beitrag zur kulturellen Stadtentwicklung die dritte Auflage des Kunstfestivals vor. Uwe Peters und seine Mitstreiter verstehen dieses als einen Beitrag zur kulturellen Stadtentwicklung.

Am 21. August werden mit Musik, Bildender Kunst, Aktionen und gutem Essen alle Sinne gefordert. Gesponsert wird das Fest durch Südstadtfond und Volksbank Viersen. Die Grünfläche beim alten Kutscherhaus mit den schönen Reliefs sowie eine Seite der Dr.-Carl-Schaub-Allee zwischen Hauptstraße und Hermann-Hülser Straße werden dann in eine weiße Zeltstadt verwandelt sein.

Zugesagt haben 40 Künstler aus Viersen und der weiteren Umgebung. Intendantin Sabine Schumacher ist überzeugt, dass das Festival schon ein bisschen zum Selbstläufer geworden ist. "Es ist von den Künstlern sehr positiv angenommen worden. Die Bewerbungen kommen nicht nur aus Viersen, sondern zum Beispiel auch aus Düsseldorf", sagt sie stolz.

Bei der Auswahl ist ihr neben der Streuung der Gattungen die Qualität wichtig. Neu ist in diesem Jahr der Schwerpunkt auf Hinterglasmalerei. "Diese führt oft ein Schattendasein, dabei bietet sie besondere Möglichkeiten", so der künstlerische Berater und Viersener Künstler Emil Schult. Er verantwortet auch das Schülerprojekt zum Thema "Das Geld der Zukunft". Hierzu werden Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule und des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums ihre für das Festival geschaffenen Arbeiten ausstellen. "Ich bin wirklich gerührt, was sich die Schüler zu Zukunft und Wertschöpfung ausgedacht haben", lobt Schult.

Zum Fest gibt es zwei Aktionen: Die Dortmunder Graffiti-Künstler Parlé, Artic & Yart werden ganztätig an einem gemeinsamen Werk arbeiten. Thönnessen zeigt fertige Skulpturen. Er lässt sich zudem bei der Arbeit über die Schulter sehen und bietet Besuchern an, sich selbst am Stein auszuprobieren.

Da in Museen begleitende Ausstellungsliteratur selbstverständlich geworden ist, haben Norbert und Marlene Lennartz eine fachspezifische Auswahl zum Schwerpunkt Kunst und Mensch zusammengestellt. Musikalisch gibt es eine Südstadt-Einmaligkeit: In Gedenken an den verstorbenen Gitarrenbauer Thomas Metz haben sich unter Rudi Linges' musikalischer Leitung profilierte Musiker in "Tommy's All Star Band" zusammengefunden.

(anw)
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