Niederkrüchten Über die Zukunft auf dem Land diskutieren

Niederkrüchten · Was macht ein Dorf lebendig? Wie können Gemeinden Ehrenamt fördern? Diesen Fragen stellen sich Engagierte bei einer Veranstaltung in Niederkrüchten. Noch kann man sich anmelden

Für alle, die sich ehrenamtlich in der Region engagieren, und alle, die sich beruflich mit dem Thema befassen, findet am Dienstag, 19. September, eine Veranstaltung in der Begegnungsstätte in Niederkrüchten, Oberkrüchtener Weg 42, statt.

Organisiert wird sie vom Zentrum für ländliche Entwicklung (ZElE) im Landesumweltministerium, sie wird mit Unterstützung der Vital-Region "Schwalm - mittlerer Niederrhein" ausgerichtet, zu der sich die Gemeinden Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal zusammengeschlossen haben. Wer teilnehmen möchte, kann sich bis Montag, 11. September, anmelden. Das Formular dazu kann im Internet abgerufen werden unter www.zele.nrw.de. Für Essen und Getränke sind 14 Euro zu bezahlen.

Beginn ist um 10 Uhr, Ende um 16.15 Uhr. Im Laufe des Tages sind mehrere Vorträge geplant. Zunächst spricht Christian L'Hiver vom Bürger- und Seniorenservice aus Bad Berleburg über den "Zukunftsfaktor Bürgerengagement - Entwicklungswerkstatt für Kommunen". Rüdiger Menzel-Gerling vom Büro für bürgerschaftliches Engagement der Stadt Lippstadt erklärt, wie Kommunen durch Vernetzung das ehrenamtliche Engagement fördern können - was in Lippstadt schon gemacht wird.

René Hissler vom Bundesverband Deutsche Vereine und Verbände gibt unter dem Titel "Engagiert - aber sicher" einen Überblick über den gesetzlichen und privaten Haftungs- und Versicherungsschutz in Vereinen und im Ehrenamt. Wer Fragen dazu hat, kann diese vorab an das ZElE schicken (E-Mail: zele@mulnv.nrw.de), damit der Referent sich damit beschäftigen kann.

Rolf Laakmann von der Innovationsförderungs- und Projektentwicklungsgesellschaft der Fachhochschule Münster hat sich mit der Frage beschäftigt, wie Dörfer stark werden und zukunftsfähig bleiben. Ein deutsch-niederländisches Projekt untersucht, wie Bürger dabei helfen können. Nach dem Mittagessen spricht Willi Gietmann von der Dorfgemeinschaft Achterhoek über das Golddorf, in dem es ein gut organisiertes Vereinsleben und intakte Nachbarschaften gibt. Die Siedlung am linken Niederrhein ist stolz auf eine engagierte Dorfgemeinschaft.

Im Anschluss gehen die Teilnehmer im "Dorf-Café" in kurzen Diskussionsrunden der Frage nach, wie man Hauptakteure in Schwung hält und neue Engagierte gewinnt. Sie überlegen auch, welche Strukturen das Ehrenamt braucht und wie eine Kommune es unterstützen kann. Danach werden die Ergebnisse diskutiert.

(biro)
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