Brüggen Verhaltener Andrang beim Brüggener Altstadtfest

Brüggen · Kein Rummelmarkt, kein Feuerwerk und insgesamt weniger Besuch: Das Altstadtfest in Viersen ist in einer Umbruchphase.

Lag es an den unsicheren Wetterprognosen oder an der Urlaubszeit? Die Menschen zogen nicht so in Scharen beim Altstadt-fest an den Marktständen vorbei wie in den Vorjahren. Die Brüggener feierten zum Auftakt ihren Abend wieder sehr ausgiebig. An den anderen Tagen "eroberten" überwiegend die Auswärtigen die Altstadt.

Neu war der Hüte- und Taschenstand. "Wir sind froh, dass wir im Burggelände stehen. Hier können wir besser mit den Kunden Gespräche führen, als in der lauten Innenstadt", sagte Rolf Lammers von Running Baer aus Neuenkirchen bei Rheine. "Was gut ging, waren Strohhüte und Handtaschen. Unsere anderen Hüte schienen den Leuten zu teuer zu sein." Lammers fand: "Das Altstadtfest ist ein kleines Fest, wir sind sonst auf großen Schloss- und Burgfesten. Wir müssen mehr einnehmen." Die "Froschkönigin" Christina Höpfinger (Hinsbeck) fand große Beachtung mit ihren handbemalten Holzpfosten mit Zaunhockern wie Frösche, Zwerge, Raben oder Katzen. "Ich gestalte sie um mit dem Namen oder der Hausnummer des Käufers darauf", erzählte sie.

Zur Enttäuschung vieler Jugendlicher gab's keinen Rummelmarkt. Und die Familien, die sonst wegen des Feuerwerks zur einbrechenden Dunkelheit nach Brüggen kamen, wurden enttäuscht: kein bunter "Feuerzauber" am Brüggener Abendhimmel. "Wir haben alles etwas kleiner gehalten. Dadurch stärkten wir die heimische Geschäfte etwas ", sagte der neue Marktorganisator Rainer Bertrams "Bei diesem Altstadtfest bekamen wir für den Rummelmarkt nicht genug Schausteller, um eine attraktive Kirmes anzubieten. Und das Feuerwerk war immer ein fester Bestandteil davon." Bertrams gelobte fürs kommende Jahr. Die IG Brüggen befinde sich in der Übergangsphase vom alten zum neuen Vorstand: "Dann werden wir das Fest wieder größer und attraktiver gestalten." Die niederländische Juxkapelle "Twië Veuráf" aus dem niederländischen Horst rettete den Samstagnachmittag, bis die Abendmesse in St. Nikolaus begann.

(off)
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