Fotos Neun Verletzte bei Explosion in Viersen-Dülken
Bei einer Explosion in dem Betrieb eines Werkzeugherstellers in Dülken sind am Dienstagabend neun Arbeiter verletzt worden. Der Zustand der neun Verletzten ist nicht lebensbedrohlich. Sie wurden per Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Einige erlitten eine Rauchgasvergiftung, einige einen Schock. Fast alle hatten rußverschmierte Gesichter.
Polizei und Feuerwehr rückten gegen 18.11 Uhr mit einem Großaufgebot aus; 25 Rettungswagen aus dem gesamten Kreis Viersen waren im Einsatz.
Mehr als 150 Einsatzkräfte waren zeitweise vor Ort. In der Gießerei musste die Feuerwehr mehrere kleine Brände löschen.
Polizisten sperrten das Betriebsgelände weiträumig ab. Aus dem gesamten Kreis Viersen kamen insgesamt 25 Rettungswagen zu dem Firmengelände an der Heiligenstraße.
Anwohner berichteten von einer größeren Rauchwolke über der Firma.
Die Anwohner wurden zunächst gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Diese Warnung hob die Feuerwehr jedoch noch kurzer Zeit wieder auf.
Nach Angaben eines Stadtsprechers hatte sich bei der Produktion auf einen Schlag große Mengen von mehr als 1000 Grad Celsius heißer Schmelze in ein Kühlbecken ergossen.
Dabei sei es zu einer Art Wasserexplosion gekommen.
Es gab einen ohrenbetäubenden Knall, gefolgt von einer Druckwelle. Vereinzelt kam es zu kleineren Bränden in der Produktionshalle.