Viersen Jäger erschießt entlaufene Kühe vor Kita

Viersen · Am Dienstagmittag sind vier Kühe aus einem Schlachthof in Viersen entkommen. Sie liefen durch die Stadt und rannten nach Polizeiangaben mehrere Einsatzkräfte über den Haufen. Weil ein Experte sie als gefährlich einstufte, wurden die Tiere erschossen.

Viersen: Kühe vor Kita erschossen
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Jäger erschießt Kühe vor Kita

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Wie die Polizei mitteilte, waren die Tiere gemeinsam vom Schlachthof an der Gerberstraße geflohen. Wie die Kühe entkommen konnten, ist noch unklar. Die Polizei sperrte rund um den Schlachthof mehrere Straßen. Der Bahnverkehr auf der nahegelegenen Strecke stand still.

Während eine Kuh auf das Gelände der Schlachterei zurückgetrieben werden konnte, liefen die drei weiteren Tiere in Richtung Eichenstraße. Zwei der Kühe rannten von dort aus auf das Gelände der nahegelegenen Kindertagesstätte Robend. Nach Angaben der Polizei hatten die Kühe auf ihrem Weg dorthin mehrere Einsatzkräfte über den Haufen gerannt. Verletzt wurde niemand.

Weil ein hinzugerufener Experte die Lage als gefährlich bezeichnete, wurden die beiden Tiere auf dem Gelände der Kindertagesstätte von einem Jäger erschossen. Wie die Polizei mitteilt, hätten die Einsatzkräfte der Polizei vorher dafür gesorgt, dass die Kinder in der Kita nichts von der Tötung und dem Abtransport der Tiere mitbekommen.

Eine vierte Kuh war von den Einsatzkräften auf einem Grundstück an der Eichenstraße festgehalten worden. Auch sie wurde von dem Jäger erschossen, weil das Tier nach Ansicht des Experten panisch und damit unberechenbar gewesen sei. Die Tiere lebendig einzufangen, sei unmöglich gewesen.

Im Einsatz war am frühen Mittag auch ein Hubschrauber der Polizei, der das Geschehen aus der Luft verfolgte.

(sef)
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