Viersen Pkw fährt Kind an - schwer verletzt

Viersen · In Viersen wurde am Montag ein zehnjähriges Mädchen bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Sie wurde von einem Pkw erfasst, als sie an einer Bushaltestelle auf die Fahrbahn trat. Die Autofahrerin erkundigte sich bei dem Mädchen, verließ dann den Unfallort.

Der Unfall ereignete sich gegen 17.40 Uhr an der Bushaltestelle auf der Gartenstraße in Viersen. Ein aus Richtung Innenstadt kommender Pkw einer 47-jährigen Viersenerin erfasste ein zehnjähriges Mädchen aus Viersen.

Durch den Unfall wurde das Mädchen zu Boden geschleudert und schwer verletzt. Nach Schilderungen von Beteiligten und Zeugen betrat das Kind zwischen zwei Bussen hindurch die Fahrbahn.

Nach dem Unfall bot die Fahrerin dem Mädchen vor Ort Hilfe an. Dieses lehnte die Hilfe jedoch ab, so dass die Fahrerin weiterfuhr. Die Folge für die Fahrerin: eine Anzeige, unter anderem wegen des Verdachtes der Unfallflucht.

Die Polizei rät Autofahrern, bei Verkehrsunfällen mit Kindern oder Jugendlichen immer die Polizei zu rufen. Nach Möglichkeit sollte zudem ein Erziehungsberechtigter informiert werden.

Den Minderjährigen ist die Unfall-Situation meist unangenehm, so die Polizei, weil sie die Lage nicht überblicken und selbst schuldbewusst sind. Aus diesem Grund hätten sie den starken Drang, sich von der Unfallstelle zu entfernen und sich so der unangenehmen Situation zu entziehen.

Daher erklärten sie an der Unfallstelle oft, keinen Schaden erlitten zu haben, um die Örtlichkeit schnell verlassen zu können. Unfallbeteiligte sollten deshalb bei Unfällen mit Kindern oder Jugendlichen immer die Polizei informieren, um sich nicht mit dem Vorwurf der Unfallflucht konfrontiert zu sehen, wenn später Verletzungen oder Schäden von den Erziehungsberechtigten festgestellt und gemeldet werden, obwohl das beteiligte Kind oder der beteiligte Jugendliche an der Unfallstelle angab, unverletzt zu sein.

(csr)
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