Viersen Viersener Kinder toben durch Hinsbeck

Viersen · Die Ferienspiele der Caritas Viersen führen die Teilnehmer in diesem Jahr in die Nachbarstadt Nettetal. Rund 100 Kinder versuchen sich tagsüber in der Jugendherberge Hinsbeck als Detektive, Ballspieler und Zirkusartisten

 Auf dem großen Gelände der Jugendherberge haben die Kinder aus Alt-Viersen, Dülken und Süchteln genug Platz, um Prell- und Völkerball zu spielen.

Auf dem großen Gelände der Jugendherberge haben die Kinder aus Alt-Viersen, Dülken und Süchteln genug Platz, um Prell- und Völkerball zu spielen.

Foto: Jörg Knappe

Nach 50 Jahren haben die Caritasstellen der katholischen Pfarren in Alt-Viersen, Süchteln und Dülken ihr Angebot "Stadtranderholung" von Brüggen in die Jugendherberge Hinsbeck verlegt. Dort fühlen sie sich so richtig wohl. Bessere Konditionen, kürzere Anfahrt und bessere Räumlichkeiten haben Monika Lindackers und Dorothee Wasseige zu dem Wechsel bewogen. Drei Wochen können knapp 50 Kinder - jeweils ein Bus voll - hier verbringen, acht junge Leute stehen ihnen als Betreuung zur Verfügung.

Jede Woche hat ein Thema: War es in der einen Woche die Detektivarbeit mit Basteln von Lupen und Werkzeug und Spurensuche im Wald, so ist es in einer anderen Woche der Zirkus, denn die Hinsbecker Jugendherberge hat eigene Zirkusgruppen und ein Zirkuszelt. Die Kinder sollen zum Beispiel Tontopf-Tiere basteln.

Teilnehmen können Kinder aus den Viersener Stadtteilen zwischen Einschulung und Abschluss der Grundschule. In diesem ersten Ferienteil spielen und toben, basteln und wandern 49 Kinder, im zweiten Teil der Ferien sind es 47.

Morena Baisch, die zurzeit die Herbergseltern vertritt, freut sich über die fröhliche Bande, die draußen auf dem großen Gelände Prellball und Völkerball spielt, sie hat außerdem die Belegung von 173 Betten zu betreuen. Die Viersener Kinder übernachten nicht, sie kommen morgens per Bus und werden am Nachmittag wieder abgeholt. Auch drei Ausflüge stehen auf dem Programm der Viersener Kinder: nach Twisteden, zur Dorenburg in Grefrath und zum Brückenkopf-Park in Jülich. So vermisst keines, dass die Eltern keine Urlaubsreise mit ihm machen können.

Viktoria und Ramon sitzen entspannt auf den Holzbalken, sie freuen sich, dass die von ihnen betreuten Kinder so fröhlich in der Natur herumtollen und sich meist selber beschäftigen oder auch mal einen Igel einfangen. Das Wetter zeigt sich günstig, Herumsitzen in geschlossenen Räumen ist an diesem Mittag nicht notwendig.

Seit Anfang der 1960er Jahre bietet die Caritas diese Stadtranderholung an. Monika Lindackers ist von Anfang an dabei und erzählt, wo sie schon überall waren: Im Hardterwald, in Schloss Dilborn oder in der Brüggener Jugendherberge. Sie freut sich immer, wenn die Kinder glücklich und zufrieden und auch ein bisschen müde nach Hause fahren.

(flo)
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