Viersen Viersens neue Kletterhalle öffnet am Samstag

Viersen · Die Idee stammt aus Neuseeland. Nun hat auch Viersen eine eigene Clip 'n climb-Halle. Besucher können an zehn Meter hohen Klettermodulen Geschicklichkeit und Mut beweisen. Im Vordergrund steht aber nicht Sport, sondern Spaß.

 Werner Delbeck und Jörg Brockes sind die Eigentümer der Kletterhalle im Businesspark Ransberg. 35 Klettermodule – alle zehn Meter hoch, mit verschiedenen Anforderungen – stehen Besuchern zur Verfügung.

Werner Delbeck und Jörg Brockes sind die Eigentümer der Kletterhalle im Businesspark Ransberg. 35 Klettermodule – alle zehn Meter hoch, mit verschiedenen Anforderungen – stehen Besuchern zur Verfügung.

Foto: busch

35 Elemente mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sorgen ab Samstag in der neuen Kletterhalle am Ransberg in Dülken für Freizeitspaß. Nach einigen, baulich bedingten, Verzögerungen konnten die Investoren Werner Delbeck und Jörg Brockes ihr Projekt gestern offiziell eröffnen. Die Kletterhalle ist an sieben Tage in der Woche für jedermann geöffnet. Die Idee stammt aus Neuseeland. In Viersen steht nun die zweite reine Clip 'n climb-Halle. In allen anderen Ländern (Kanada, Irland, Kambodscha) ist der Kletterpark mit anderen Sportmöglichkeiten vermischt.

Neben Vertretern der Stadt waren vor allem Mitinvestoren und Unterstützer gekommen, um die Einweihung mit Brockes und Delbeck zu feiern. Viele hatten ihre Kinder dabei. Und die ließen es sich nicht nehmen, die Elemente gleich mal zu testen. Die Auswahl ist groß. Jedes Element hat eine andere Optik: vom Baumstamm bis zur Speedwand, an der die Akteure gegen die Uhr klettern müssen. Der "Leap of Faith" (deutsch: Vertrauensvorschuss) und die "Slide" sind die Module, die den meisten Mut erfordern.

Doch das hält Nick (10) nicht davon ab, den "Leap" gleich mal zu testen. Nachdem er von einem Mitarbeiter gesichert wurde, klettert er die Stufen an der Seite ruck zuck hinauf, bis er das Holzbrett erreicht hat. Von dort braucht es einen kräftigen Sprung, um den ein paar Meter entfernten Boxsack ergreifen zu können.

Bei Clip 'n climb sind die Kletterer durch zwei Karabinerhaken stets gut gesichert. "Einer lässt sich noch von selbst öffnen, für den anderen benötigt man ein spezielles Werkzeug, dass nur unsere Mitarbeiter haben. So kann niemand losklettern, ohne korrekt gesichert zu sein", erklärt Jörg Brockes. Wegen dieser speziellen Technik dürfen Kinder bereits ab vier Jahren in der Halle klettern. Wer "abstürzt", braucht sich also keine Sorgen zu machen. Als Nick den Sprung verfehlt, sackt er langsam — laut Brockes 1,5 Meter pro Sekunde — wieder zur Erde. Spaß hat es ihm trotzdem gemacht. "Ich komme jetzt öfter her", sagt der Zehnjährige. Eine Klettereinheit dauert 60 Minuten. Zuvor werden den Teilnehmern etwa 15 Minuten lang die wichtigsten Grundlagen erklärt. Ambitionierte Sportkletterer kommen in Viersen allerdings nicht auf ihre Kosten. "Hier steht der Eventcharakter im Vordergrund", sagt Robert Pinior von der Agentur RP Sportmanagement. Zum Zielpublikum gehörten vor allem Schulklassen, Junggesellenabschiede und Familien mit Kindern.

(RP/ac)
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