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Viersen Wohnen in Viersen ist beliebt

Viersen · Die Einwohnerzahl der Stadt Viersen steigt. Die Bürgermeisterin spricht von einem "immens starken Run". Mit der Immobilienbörse am 13. und 14. Mai will die Verwaltung noch mehr Menschen in die Kreisstadt locken

Sabine Anemüllers Antwort kommt schnell: eine gute Infrastruktur, jede Menge Arbeitsplätze, die Festhalle als Kulturstandort und dass Eltern zügig und günstig einen Kita-Platz für ihr Kind bekommen. Die Vorteile der Kreisstadt liegen für die Viersener Bürgermeisterin auf der Hand. Die Zahlen geben der SPD-Politikerin recht. Die Bevölkerungszahl wächst, zwischen 2012 und 2016 um gut 1,6 Prozent. Um den Trend fortzusetzen, hat die Stadt für das Wochenende 13. und 14. Mai erneut eine Immobilienbörse geplant. Wieder sollen die Besucher mit Bussen direkt zu den Neubaugebieten in der Stadt gebracht werden.

Im vergangenen Jahr hatte die Börse mit fast 2500 Besuchern einen neuen Rekord aufgestellt, berichtet Stephanie Rykers aus der Abteilung Liegenschaften bei der Stadt. "Das waren etwa 1000 mehr als der normale Schnitt." Eine Erklärung dafür habe sie nicht, aber durch verstärkte Werbung hoffe man, diese Zahl wieder zu erreichen. Geöffnet ist die Veranstaltung unter dem Motto "In Viersen wohnen: urban und grün" jeweils von 11 bis 17 Uhr in der Festhalle am Hermann-Hülser-Platz 1. Vor der Halle wird es ein zusätzliches Zelt geben.

Die Stadt wird mit fünf Ständen vertreten sein, unter den restlichen 44 Aussteller sind beispielsweise städtische Grundstücksgesellschaften, Bauunternehmen und Finanzdienstleister, aber auch private Architekten, Makler und Handwerker. Erstmals haben sich Vertreter der Verbraucherzentrale NRW angekündigt. Die Börse soll Interessenten bei der Suche nach einem Grundstück, einem Haus oder einer Wohnung unterstützen und über mögliche Finanzierungsmodelle informieren. Im Programm sind auch ein Vortrag zum Thema Wärmepumpe (an beiden Tagen jeweils ab 12.30 Uhr) sowie ein Rundgang durch die Südstadt ("Neues Leben in alten Gemäuern") am Samstag, 13 Uhr, vorgesehen. Am Sonntag soll ein Clown die Kinder unterhalten. An beiden Tagen sind die öffentlichen Parkflächen und das Parkhaus Rathausmarkt kostenlos.

Früher seien es vor allem junge Familien gewesen, die ein Haus bauen wollten, sagt Rykers, heute befänden sich unter den Besuchern immer mehr ältere Menschen. "Sie möchten ihr Haus verkaufen und sind auf der Suche nach etwas Kleinerem", erklärt Joachim Seidenfaden, Abteilungsleiter Liegenschaften. Manche würden auch gerne noch mal neu bauen, dann aber barrierefrei. Eines sei allen Besuchern gemein: "Sie sind zielgerichtet und wollen nicht bloß gucken", sagt Seidenfaden. Bürgermeisterin Anemüller ist begeistert. "Der Run auf Viersen ist immens stark", sagt sie.

Aktuell gibt es fünf größere Neubaugebiete in Viersen, dazu kommen neue Wohnhäuser in bestehenden Baugebieten und Baulücken sowie etwa entlang des Innerstädtischen Erschließungsrings und in privaten Baugebieten, sagt ein Stadtsprecher. Für beide Börsentage sind geführte Rundfahrten zu den Baugebieten geplant, darunter "Auf dem Burgacker" in Dülken, "Burgfeld" in Viersen sowie der Stadtpark Robend in Viersen. Die Busfahrt (Dauer: etwa eineinhalb bis zwei Stunden) startet jeweils um 14.30 Uhr vor der Festhalle. Wer Interesse hat, sollte sich am besten anmelden; möglich ist das per E-Mail unter liegenschaften@viersen.de.

(RP)
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