Viersen Zukunft im Süchtelner Zentrum planen

Viersen · Nach der Analyse der Innenstadt sucht die Stadtverwaltung jetzt weitere Ideen von Bürgern

 Der Blick auf Süchteln von Jürgen Schröder. Bei der Veranstaltung "Werkstatt Innenstadt" können Bürger selbst Vorschläge für die künftige Gestaltung des 16.000-Einwohner-Ortsteils einbringen.

Der Blick auf Süchteln von Jürgen Schröder. Bei der Veranstaltung "Werkstatt Innenstadt" können Bürger selbst Vorschläge für die künftige Gestaltung des 16.000-Einwohner-Ortsteils einbringen.

Foto: schröder

Perspektiven für Süchteln planen - dieser Prozess wird in 13 Tagen mit der "Werkstatt Innenstadt" fortgesetzt. Zentrale Fragen sind: Wie kann die Innenstadt zum Wohnen attraktiver werden? Was kann ein Anziehungspunkt/Magnet sein?

"Wir überlegen, die Perspektivplanung in ein integriertes Handlungskonzept' münden zu lassen und dafür Förderung zu beantragen", kündigte die Technische Beigeordnete Beatrice Kamper gestern bei einer Pressekonferenz in der Süchtelner Königsburg an. Damit könnte Süchteln von einer Finanzspritze profitieren, wie sie die Verwaltung bereits für die Entwicklung der Viersener Südstadt erhalten hat. Mit der ersten Stärken-Schwächen-Analyse hat es auch die Bürgerbeteiligung gegeben, die für Fördermittel-Bewillung unverzichtbar sind.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) zeigte sich zufrieden, dass bisher so viele Bürger mitgewirkt haben. Rund hundert hatten bei der Bestandsaufnahme Ideen eingebracht. Jetzt hofft Anemüller, dass weitere Süchtelner Vorschläge machen, wie es mit den Themen Wohnen, Nahversorgung, Freiräumen, Tourismus und Verkehr weitergehen soll.

Erhard Braun, CDU-Ortsbürgermeister von Süchteln, sieht da durchaus widerstrebende Interessen. Als Beispiel nennt er den St.-Florian-Platz: "Die einen wollten dort einen Tante-Emma-Laden, die anderen einen großen Versorger. Dies unter einen Hut zu bringen, wird schwierig." Weitere problematische Themen sind für Braun der Verkehr, die Durchfahrtsmöglichkeiten und die Parkplätze in Süchteln. Zu den Schwächen, die bei der Analyse genannt wurden, zählen ein fehlender Nahversorger in der Innenstadt und im Süden, fehlende Sortimente wie Drogerie-Artikel; außerdem gibt es immer wieder Interessenskonflikte zwischen Sportlern, Spaziergängern und Hundebesitzern in den Süchtelner Höhen, zudem werden weitere Wohnungen gebraucht und sollten leerstehende Geschäfte belebt werden. Geschätzt werden das Wohnumfeld, das Angebot an Freizeit-, Bildungs- und Betreuungmöglichkeiten.

Neben dem Blick auf die Innenstadt sollen in den folgenden Schritten die Themen Süchtelner Höhen und der St.-Florian-Platz betrachtet werden.

(busch)
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