Bis zur WM 2026: DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainer Nagelsmann
EILMELDUNG
Bis zur WM 2026: DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainer Nagelsmann

Schwalmtal Zwei Kühe bei Unfall auf der A 52 getötet

Schwalmtal · Ein Autofahrer aus Niederkrüchten konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Er blieb unverletzt

Auf der Autobahn 52 bei Schwalmtal ist es in der Nacht zu gestern zu einem tragischen Unfall gekommen. Zwei Kühe standen plötzlich auf der Autobahn. Ein Pick-Up rammte sie. Beide Tiere starben. Der Autofahrer blieb unverletzt. An seinem Fahrzeug entstanden massive Schäden.

Der Unfall ereignete sich laut Autobahnpolizei gegen 23.30 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Hostert bei Schwalmtal. Zuvor war es den beiden Kühen offenbar gelungen, von einer benachbarten Weide auf die Autobahn zu laufen. Sie hatten nach Angaben der Autobahnpolizei den Pfosten eines Weidezauns niedergedrückt, konnten so auf die A 52 gelangen. Ein 31-jähriger Mann aus Niederkrüchten fuhr zu dieser Zeit auf der Autobahn in Richtung Roermond, als die Tiere plötzlich vor ihm standen. "Der hatte Riesenglück, dass er mit so einem großen Auto unterwegs war", sagte ein Polizeisprecher in Düsseldorf. Der 31-Jährige war mit einem mächtigen Pick-up eines US-Herstellers unterwegs.

Der Mann konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Bei der Kollision wurde eine Kuh sofort getötet, teilte die Polizei mit. Das zweite Tier wurde schwer verletzt. Ein Polizeibeamter erlöste es von seinen Qualen mit zwei Schüssen aus seiner Dienstwaffe.

Schon mehrfach kam es auf den Autobahnen im Kreisgebiet zu Unfällen mit Tieren.

Im Dezember 2015 verursachte eine entlaufene Kuh einen schweren Unfall auf der A 52 bei Schwalmtal. Ein Autofahrer konnte nicht mehr ausweichen. Seine Beifahrerin wurde schwer verletzt, das Tier starb bei der Kollision. Im Mai 2016 hielt ein ausgebüxtes Rind die Polizei in Atem. Es gelangte durch private Gärten auf die Autobahn 61 bei Nettetal und kollidierte mit einem Auto. Polizisten mussten das Tier erschießen. Einen Monat später war ein Stier auf die Gleise der Bahnstrecke zwischen Anrath und Viersen gelaufen. Der Zugverkehr wurde für mehrere Stunden ausgesetzt. 17 Züge waren dadurch verspätet, zwölf wurden umgeleitet. Im Jahr 2014 war ein Dackel auf die A 61 bei Viersen geraten. Ein Autofahrer wollte bremsen, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug - der Wagen überschlug sich.

(skr/mrö)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort