Wassenberg Bücherkiste feiert Wiedereröffnung

Wassenberg · Vor acht Jahren schlug die Geburtsstunde der Wassenberger Bücherkiste - damals setzten sich die Gründer zum Ziel, das kulturelle Leben in der Stadt um eine literarische Komponente zu bereichern.

 Im neuen Domizil der Bücherkiste können Bücherfreunde in Ruhe stöbern. Im neuen Standort in der Begegnungsstätte an der Pontorsonallee wurde nun die Wiedereröffnung gefeiert.

Im neuen Domizil der Bücherkiste können Bücherfreunde in Ruhe stöbern. Im neuen Standort in der Begegnungsstätte an der Pontorsonallee wurde nun die Wiedereröffnung gefeiert.

Foto: Jürgen Laaser

Als die Bücherkiste Sonntag ihre Wiedereröffnung am neuen Standort in der Begegnungsstätte an der Pontorsonallee feierte, erinnerte Vereinsvorsitzende Ursula Kurzweg an die Anfangszeit, als man "in sehr beschränkten Verhältnissen" in zwei Lehrerzimmern der Grundschule an der Kirchstraße Möglichkeiten zum Ausleihen bot. "Es erschien uns als großer Mangel, dass eine Stadt mit 18 000 Einwohnern über keine eigene Bücherei verfügte", sagte Ursula Kurzweg.

Weil das Geld für die neue Einrichtung knapp gewesen sei, habe man kurzerhand die Bürger gebeten, ihre Buchbestände zu durchforsten. "Berge von Büchern türmten sich im ehemaligen Jugend-Café an der Pontorsonallee", so Kurzweg. Diese habe man zunächst sichten und sortieren müssen. Es sei ein großes Problem gewesen, geeignete Räume zu finden, um tausende Bücher aufzunehmen, noch dazu am besten kostenlos.

Dabei stießen die Initiatoren auf Widerstand. "Die Stadtväter waren nicht so begeistert von unserem Vorhaben. Es gab jedoch Ausnahmen." Als "Wagnis" bezeichnete die Vorsitzende die regelmäßigen Lesungen und literarischen Abende, die inzwischen fester Bestandteil im Programm der Bücherkiste sind. Wendelin Haverkamp war bereits zwei Mal da, der Aachener Kabarettist Hans Georgi wird am Mittwoch, 28. Oktober, 19 Uhr, Erich Kästner für Erwachsene vortragen: "Die Welt ist rund." In die Schreibwerkstatt der Bücherkiste wird alle 14 Tage eingeladen.

Stellvertretender Bürgermeister Frank Winkens betonte, dass die Verhandlungen mit der Stadt positiv verlaufen seien. Es sei allerdings "sehr lange hart und zäh gekämpft" worden. In der Begegnungsstätte herrsche eine harmonische Atmosphäre.

(cb)
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