Wassenberg Chormusik unterschiedlicher Couleur

Wassenberg · Äußerst vielseitig zeigten sich die Männerchöre beim Konzert in ihrer Liedauswahl.

 Der Männergesangverein (MGV) "1860 Wassenberg" unter Leitung von Wolfgang Beule hatte die Wegberger Chorgemeinschaft - bestehend aus dem Männerchor "Liederkranz" und den "Rather Dorfspatzen" - zu ihrem Jahreskonzert eingeladen.

Der Männergesangverein (MGV) "1860 Wassenberg" unter Leitung von Wolfgang Beule hatte die Wegberger Chorgemeinschaft - bestehend aus dem Männerchor "Liederkranz" und den "Rather Dorfspatzen" - zu ihrem Jahreskonzert eingeladen.

Foto: Jürgen Laaser

Gepflogenheiten der Jahre, aus denen die ausgewählten Chorwerke stammten, ließ Moderator Georg Bienen immer wieder als Hintergrundinformation im Laufe des Konzertabends im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule einfließen. Für den Zuhörer stellte er damit den Kontext her, in dem die Titel entstanden und sich großer Beliebtheit erfreut hatten.

Gut angenommen wird das Repertoire, das teils in regionalen Dialekten präsentiert und aus verschiedenen musikalischen Genres wie Musical, Operette oder Oper entnommen war, bis heute, wie der große Beifall der rund 200 Gäste bewies. Der Männergesangverein (MGV) "1860 Wassenberg" unter Leitung von Wolfgang Beule hatte die Wegberger Chorgemeinschaft - bestehend aus dem Männerchor "Liederkranz" und den "Rather Dorfspatzen" - unter dem Dirigat von Helmut Misgaiski zu ihrem Jahreskonzert eingeladen. "Meine Welt ist die Musik - die schönsten Opernchöre" lautete das Motto des Abends, unter dem sich zunächst die Wassenberger und Wegberger Sänger im Wechsel und später bei der Interpretation bekannter Opernchöre gemeinsam einbrachten. Helmut Misgaiski begleitet den MGV seit vielen Jahren am Klavier und es kam aufgrund der langjährigen Freundschaft zwischen Dirigenten und Sängern so ein erneuter Gastbesuch zustande. Die Wegberger Chorgemeinschaft probt seit sieben Jahren wöchentlich zusammen und gestaltet gemeinsame Auftritte. 45 Mitglieder zählen dazu - die Wassenberger kamen mit 18 Sängern auf die Bühne. Insgesamt erzeugten alle anwesenden Musiker eine gesangliche Stärke, die sie vor allem nach separaten und gemeinschaftlichen Proben gekonnt bei den Opernchören im zweiten Konzertteil einsetzten.

Im ersten Teil verwies der Moderator zunächst auf die 80er Jahre, in denen das Format "Schwarzwaldklinik" das abendliche Fernsehprogramm prägte und die Musik der Neuen Deutschen Welle angesagt war: Dazu stimmte der MGV "Solang man Träume noch leben kann" an. Der Song "The Rose" hatte in den 70er Jahren, in denen die Polaroidkamera beliebtes Geschenk war, viele Auszeichnungen erhalten: Ihn brachte der Chor schön abgestimmt dar. Oder es präsentierte Tenor Manfred Pirron im "Wolgalied" zur Klavierbegleitung von Misgaiski ein ergreifendes Solo, zu dem die anderen Sänger zum Schluss mit Summen einsetzten.

Sehr stimmungsvoll unternahm der Chor mit dem gleichnamigen Stück aus dem Musical "Starlight-Express" einen Ausflug "mit dem Zug zu den Sternen". Die Wegberger Chorgemeinschaft stellte sich nach einer herzlichen musikalischen Begrüßung in beschwingter, leicht rhythmischer Weise und mit ironischem Text mit dem Stück "Mit Musik geht alles besser" ihrem Publikum vor.

Schwelgerisch bis feurig riss die Gemeinschaft beim Beitrag "Csárdás" mit oder nahm sie sich im Bläck-Fööss-Hit "MGV Concordia - Freude nur durch Harmonie" in kölschem Dialekt ein wenig selbst auf die Schippe. Alles Auszüge aus einem Konzertprogramm, in das die Chöre mehrere Monate Probentätigkeit investierten und mit dem sie die Besucher bestens unterhielten.

(cole)
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