Wassenberg Edelkrebse sollen im Rurtal wieder heimisch werden

Wassenberg · Jugend im SAV Erholung Effeld aktiv im Naturschutz. Weitere Flusskrebse ins Vereinsgewässer gesetzt.

 Die Flusskrebse wurden von der Jugend des SAV Effeld unter Anleitung ins Wasser gesetzt.

Die Flusskrebse wurden von der Jugend des SAV Effeld unter Anleitung ins Wasser gesetzt.

Foto: Egon LUETTGE

Der Sportanglerverein (SAV) Erholung Effeld setzt sein Engagement für die Erhaltung des Flusskrebses fort. Früher besiedelte der europäische Flusskrebs viele Bäche und Tümpel in unserer Gegend. Heute ist sein Erscheinen auf isolierte Teiche und Flussläufe beschränkt. Nach dem Eindringen der Krebspest durch das Aussetzen nicht heimischer Krebse gilt der europäische Krebs fast überall als ausgerottet. "In unseren Flüssen und Bächen tummeln sich heute invasive Arten, wie der Signalkrebs, der Kamberkrebs und immer häufiger der rote amerikanische Sumpfkrebs", heißt es in der Information des SAV.

Der Sportanglerverein Erholung Effeld hatte bereits 2014 - nach intensiven Untersuchungen in einem neu gepachteten Gewässer - festgestellt, dass dieses augenscheinlich frei von invasiven Krebsarten ist. Deshalb hatte die Jugendgruppe im SAV in Zusammenarbeit mit Dr. Harald Groß (Edelkrebsprojekt beim FV NRW) bereits vor drei Jahren einen Initialbesatz mit Edelkrebsen getätigt. Zur Stützung des Erstbesatzes wurden nun weitere Edelkrebse in das Gewässer gesetzt. Auch bei diesem sogenannten Stützbesatz wurden wieder die Kinder und Jugendlichen des Vereins mit einbezogen.

Die in großen Styroporkisten angelieferten Tiere wurden von den Jungen und Mädchen unter der Anleitung erfahrener Gewässerwarte in das Wasser gelassen. An einer Stelle mit viel Wurzelwerk, Steinen und Anschwemmungen von Totholz im Uferbereich, fanden die faszinierenden Tiere ein neues Zuhause.

(RP)
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