Wassenberg Ehrentag zum Eisernen Priesterjubiläum von Hubert Sieberichs

Wassenberg · Fast genau vor 65 Jahren - am 2. Juli 1951, zum Fest Mariä Heimsuchung - hatte Pfarrer Hubert Sieberichs die Priesterweihe empfangen.

 Pfarrer Hubert Sieberichs (2.v.r.): "Sie können sich nicht vorstellen, mit welcher Freude ich diesem Gottesdienst entgegengegangen bin."

Pfarrer Hubert Sieberichs (2.v.r.): "Sie können sich nicht vorstellen, mit welcher Freude ich diesem Gottesdienst entgegengegangen bin."

Foto: Jörg Knappe

Eisernes Priesterjubiläum feierte Pfarrer Hubert Sieberichs am Wochenende mit Pfarrer Thomas Wieners, Ortsring-Vorsitzendem Heinz Pütz, Gitta Heckers von der Kirchengemeinde, neuem Ortsvorsteher Andreas Thißen, 13 örtlichen Vereinen, Gemeindemitgliedern und Gästen anderer Gemeinden zur musikalischen Gestaltung von Kirchenchor "Cäcilia" und Musikverein "Eintracht" Birgelen in der Kirche "St. Lambertus".

Nachdem das Birgelener Trommlercorps die Gruppen hereingeführt hatte, begrüßte Pfarrer Wieners alle zu Sieberichs Ehrentag. Er sagte Gott Dank für die Gnade des hohen Jubiläums und dem Jubilar Dank dafür, die Bereitschaft gehabt zu haben, den Dienst auszuführen.

Der 92-Jährige schloss sich dem herzlichen Willkommen an. Entsprechend dem Weihetag des langjährigen Seelsorgers und Pfarrers im Schuldienst an "Mariä Heimsuchung" las Wieners das Evangelium nach Lukas. Die Frage danach, ab wann ein Mensch ein Mensch sei, beantworte die Bibel mit dem Zeitpunkt der Empfängnis, betonte er. Die Gegenwart Jesu setze sich in den Sakramenten fort - Christus sei gegenwärtig im Priester, der angefragt werden sollte, damit das Heil wirken kann. Mit der Erfahrung 65-jähriger Tätigkeit wandte sich Hubert Sieberichs an die Anwesenden. "Sie können sich nicht vorstellen, mit welcher Freude ich diesem Gottesdienst entgegengegangen bin", sagte er sehr bewegt.

Auch das Gotteshaus hatte zum dankbaren Gefühl beigetragen, hatte er darin doch sehr viele wichtige Lebensstationen erlebt. Sein persönlicher Dank galt den Helfern, Priestern, Ärzten, Lehrern und der Nachbarschaft. Letztere habe sich den Blick für einander bewahrt. Ebenso die Vereine leisteten wichtige Dienste für die Gemeinde als zusammenhaltende Klammern und durch ihre Sorge dafür, dass Fremde hineinfinden können. "Ich weiß um das Ziel, dem wir entgegengehen", fasste er Gedanken über die Sterblichkeit des Menschen zusammen, "deshalb meine Bitte: Bewahren wir uns unsere Gemeinschaft füreinander und miteinander."

Beispielhaft für die ganze Liebe und Fürsorge eines Seelsorgers zitierte er die Worte eines Priesters, die bei diesem auf dem Grabstein zu lesen sind: "Denk an mich, ich muss zum Vater gehen. Denk an dich, ich will dich wiedersehen." Das Birgelener Pützchen eigne sich als Ort der Gottesmutter besonders zur Unterstützung. Dem Gottesdienst schloss sich ein kleiner Umtrunk im Pfarrheim an.

(RP)
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