Wassenberg Einschränkungen für Anlieger

Wassenberg · Die vom Straßenumbau betroffenen Anlieger der Graf-Gerhard-Straße waren zur Infoveranstaltung eingeladen. Problempunkt sind die Glasfaseranschlüsse.

In einer Informationsveranstaltung der Stadt wurden die Anlieger des Straßenteilstücks der Graf-Gerhard-Straße zwischen Einmündung Parkstraße/Patersgraben und Kirchstraße über den ab Frühjahr anstehenden Umbau der Straße, die mit einer Kanalerneuerung verbunden ist, unterrichtet.

Dabei kamen etliche Probleme und Anliegen zur Sprache. So etwa die Erreichbarkeit von Geschäften und Wohnungen während der Bauzeit mit Vollsperrung für den Durchgangsverkehr, der bekanntlich über Parkstraße und Pontorsonallee umgeleitet wird. Planer und Stadtverwaltung sicherten zu, dass Geschäfte und Wohnungen mindestens zu Fuß immer gut erreichbar bleiben werden.

Das Thema Parkdauer nach Fertigstellung des Straßenumbaus hat schon zu Diskussionen bei den Bürgern geführt. Wie Stadtkämmerer Willibert Darius auf Nachfrage von Anliegern betonte, wird an eine Kurzzeit-Parkregelung mit Parkscheibe auf der Graf-Gerhard-Straße und in den angrenzenden Bereichen gedacht. Gespräche mit dem Gewerbeverein habe es bereits gegeben, später sei freilich noch die Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt nötig. Zum Bauzeitfenster hieß es: Wenn alles perfekt laufe, könne der mit neun bis zehn Monaten veranschlagte Straßenbau noch 2017 abgeschlossen werden.

Ein Problem bei der Abstimmung mit den Versorgern gibt es mit der Deutschen Glasfaser, hieß es in der Anliegerversammlung. Diese sei nicht bereit, eine Maßnahme vorzuziehen, bevor die 40-Prozent-Marke bei den Anschlüssen erreicht sei. Spätere Leitungsverlegungen mit erneutem Straßenaufbruch seien nach dem fertigen Straßenumbau allerdings fünf Jahre lang nicht gestattet. Stadtkämmerer Darius erläuterte einen von der NEW eingebrachten "Plan B", der vorsehen könnte, Leerrohre unmittelbar an den Hausfronten zu verlegen, mit Verbindungsrohren durch jede Hauswand - das Einverständnis müsse dabei aber von jedem Eigentümer eingeholt werden.

Als Problem sehen Anlieger die auch im Fachausschuss schon diskutierte Verkehrssituation an der Einmündung des Parkplatzes vor dem großen Geschäftshaus Graf-Gerhard-Straße. Durch die vorgesehene Aufweitung des Einmündungsbereiches und den Umleitungsverkehr werde sich hier, am Beginn der Baustelle, die Situation weiter zuspitzen, hieß es.

Die Verwaltung versprach, eine Neuregelung zu untersuchen. Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, aus Richtung Parkstraße eine Zufahrt zu den Geschäften zu schaffen und die Ausfahrt in die Graf-Gerhard-Straße ausnahmslos über das kurze Stück der Straße Am Bleichdamm zuzulassen.

(RP)
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