Wassenberg Firmenansiedlung im Spiegel der Presse 1893

Die "Heinsberger Volkszeitung" (HV) fand am 18. März 1893 zunächst doch ein langes Haar in der Suppe der Ansiedlung von Krahnen & Gobbers in Wassenberg, das Unternehmen hatte sich zuvor auch für Heinsberg (sowie Kempen und Fischeln) als Standort interessiert.

Die "Heinsberger Volkszeitung" (HV) fand am 18. März 1893 zunächst doch ein langes Haar in der Suppe der Ansiedlung von Krahnen & Gobbers in Wassenberg, das Unternehmen hatte sich zuvor auch für Heinsberg (sowie Kempen und Fischeln) als Standort interessiert.

Die Zeitung übernahm einen Bericht aus der "Kölnischen Volkszeitung": Der Wechsel der Firma von Krefeld nach Wassenberg sei zwar auch wegen der vielen billigen Arbeitskräfte und mangels vorhandener Industrie im Burgstädtchen erfolgt, viel wichtiger sei allerdings die von Wassenberg für 15 Jahre gewährte Gewerbesteuerbefreiung. In Krefeld habe das Unternehmen 40.000 Reichsmark Gewerbesteuer überwiesen. Zu bedenken sei aber, dass mit KG neue Arbeiter nach Wassenberg kämen, die die Schul- und Armenkosten erhöhen würden zulasten der anderen Steuerpflichtigen.

Die Kölnische Volkszeitung korrigierte sich dann zur Produktionsaufnahme der Firma 1894 insofern selbst, als dass die Gemeinde Wassenberg "sich nur Glück dazu wünschen (kann), dieses Unternehmen in ihrer Mitte entstehen zu sehen". Bis auf wenige Betriebsmeister habe das Unternehmen alle Weber aus den umliegenden 18 Ortschaften eingestellt, die vorher zumeist als Hausweber gearbeitet hatten.

(isp)
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