Wassenberg Gebühren - konstant bis sinkend

Wassenberg · Gute Nachrichten im Wassenberger Finanzausschuss zu den Gebühren 2016 für Straßenreinigung, Müllabfuhr und Abwasserbeseitigung.

Entspannt wie selten ging es jetzt im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt zu, als den Politikern die Kalkulation der Verwaltung für die Gebühren im kommenden Jahr auf dem Tisch lagen. Kein Wunder: Denn die Gebühren für Straßenreinigung, Müllabfuhr und Abwasserbeseitigung werden sinken oder bleiben konstant. Was CDU-Fraktionschef Karl-Heinz Dohmen zu einer wahren Lobeshymne an die Adresse der Verwaltung veranlasste. "Während viele Kassen klamm sind, können wir die Bürger entlasten", konstatierte er erfreut zum Ergebnis einer "zielstrebig ausgabenbewussten Politik" in der Stadt.

Wie sehen nun die neuen Ansätze aus? Die kombinierte Gebühr von Straßenreinigung und Winterdienst sinkt von 1,48 Euro pro Meter auf 1,45 Euro. Während sich die Straßenreinigungskosten nach Aufbrauch eines Sonderpostens für den Gebührenausgleich leicht erhöhen - von 0,87 Euro/m auf 0,90 Euro/m - steht dem ein verringerter Aufwand beim Winterdienst entgegen: von 0,61 Euro/m auf 0,55 Euro/m.

Die Abfallgebühren sinken um 9,5 bis 14,5 Prozent. Grund hierfür ist ein gut gefüllter, auf mittlerweile 85.808 Euro gestiegener Sonderposten, aus dem für dieses Jahr schon 33.000 Euro zugunsten der Gebührenzahler entnommen werden konnten. 2016 sollen es sogar 60.000 Euro sein. Die Gebühr für die wöchentliche Leerung der 35-Liter-Tonne sinkt um 14 Euro auf 134 Euro im Jahr. Die Abfuhr aus der 50-Liter-Tonne für demnächst 176 Euro jährlich wird um 22 Euro günstiger. Die Gebühren bei zweiwöchentlicher Entleerung: 35-Liter-Tonne 67 Euro (bislang 74 Euro); 50-Liter-Tonne 88 Euro (99), 1100-Liter-Container 1937 Euro (2178).

Abwasserbeseitigung: Konstant bleibt die Gebühr für Schmutzwasser bei 3,35 Euro pro Kubikmeter. Allerdings muss die Stadt hier mit Fehlbeträgen aus den Vorjahren jonglieren, die schrittweise abgetragen werden. 109.000 Euro Fehlbetrag sollen auf 2016 und zwei Folgejahre gleichmäßig verteilt mit je 35.000 Euro in die Gebührenrechnung einfließen. - Unter Einbeziehung einer Fehlbetragsdeckung von 12.000 Euro kann die Gebühr fürs Niederschlagswasser 2016 von bisher 1,85 Euro pro Quadratmeter auf 1,80 Euro/m2 gesenkt werden. Der Aufwand für die Unterhaltung der Kanalisation (insgesamt rd. 4,957 Millionen Euro) ist gestiegen, die Verwaltung spricht unter anderem von erhöhtem Untersuchungsaufwand durch Fehleinleitungen.

(aha)
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