Wassenberg Gedenken an Betty Reis und Gräuel der NS-Herrschaft

Wassenberg · Jugendliche der Betty-Reis-Gesamtschule fahren nach Bergen-Belsen und gestalten Gedenken in Wassenberg.

Aufgrund ihres Schulnamens begreift die Betty-Reis-Gesamtschule die nationalsozialistische Schreckensherrschaft und die Geschehnisse rund um den 9. bzw. 10. November 1938 als Auftrag, mit den Schülerinnen und Schülern besondere Aktionen durchzuführen. In diesem Jahr sind erstmals zwei zeitgleich stattfindende Gedenkfeiern in Wassenberg und in Bergen-Belsen geplant.

Morgen, Donnerstag, reisen rund 50 Jugendlich aus dem 8. Jahrgang zur Gedenkstätte Bergen-Belsen und nehmen dort an einem politischen Seminar teil. Am Freitagmorgen, 10. November, werden sie dort am Gedenkstein für Betty Reis um 9.30 Uhr eine Gedenkfeier halten. Zeitgleich findet am Erinnerungsplatz der zerstörten Synagoge in Wassenberg eine Aktion unter dem Motto "Liebe ist stärker als Hass - gegen das Vergessen" statt. Gestaltet wird sie von weiteren Mitgliedern des 8. Jahrgangs, der Schülervertretung sowie Vertretern aus dem Team "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Unterstützt wird die Gedenkfeier außerdem von Sepp Becker, dem ehemaligen stellvertretenden Schulleiter und Vorsitzenden des Heimatvereins Wassenberg.

Die Fahrt nach Bergen-Belsen und die beiden Gedenkfeiern werden durch den Kreis Heinsberg mit Zuschüssen aus den Programmen zur "Politischen Bildung" finanziell unterstützt.

Alle interessierten Bürger sind zur Teilnahme an der von den Jugendlichen gestalteten Gedenkfeier um 9.30 Uhr auf dem Synagogenplatz gegenüber dem Alten Rathaus an der Roermonder Straße willkommen.

(RP)
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