Wassenberg Köstliches im Schatten der Burg

Wassenberg · Nach dem schlechten Wetter in der vergangenen Woche wären die Weihnachtsmärkte in Wassenberg fast abgesagt worden. Zum Glück geschah das nicht. So erlebten sie einen tollen Publikumszuspruch.

 Ganz schön lecker, was in Wassenberg geboten wurde. Weihnachtlich ging es vom Roßtorplatz über den Stadtgarten und das alte Freibad bis zum Stiftsplatz zu.

Ganz schön lecker, was in Wassenberg geboten wurde. Weihnachtlich ging es vom Roßtorplatz über den Stadtgarten und das alte Freibad bis zum Stiftsplatz zu.

Foto: Jürgen Laaser

Selten waren die Vorzeichen für den Weihnachtsmarkt in Wassenberg so ungünstig wie in diesem Jahr. Starkregen und Sturm machten den Organisatoren beim Gewerbeverein im Vorfeld ordentlich zu schaffen, so dass sogar eine kurzfristige Absage überlegt worden war. Die Wiesen im Stadtgarten waren in weiten Teilen nicht nutzbar. Doch mit Hilfe einiger tatkräftiger Hände wurde am Samstag die weiße Weihnachtsbudenstadt in den frühen Morgenstunden doch noch, wenn auch in verkleinerter Form, aufgestellt.

Dafür wurden am Wochenende dann aber alle belohnt, denn es blieb trocken und am Sonntag zeigte sich sogar die Sonne. Entsprechend strömten die Besucher auch in diesem Jahr wieder nach Wassenberg. Dabei bot sich ihnen einmal mehr der "zweigeteilte Markt". In den Straßen vom Roßtorplatz bis hinauf zur Propstei-Kirche hatten die zahlreichen Händler im sogenannten Weihnachtsbasar ihre Stände aufgebaut. Im Stadtgarten und rund um das ehemalige Freibad ging es dann weihnachtlicher zu. Hier hatten auch zahlreiche Vereine ihre Stände und boten verschiedene Köstlichkeiten an.

Gewerbevereinsvorsitzender Georg Hensges lobte diese Trennung: "Hier findet nun jeder das, was er möchte, auf der einen Seite eben das bunte Markttreiben und auf der anderen auch das gemütlichere Treiben mit mehr weihnachtlichem Flair." Im Stadtgarten trafen sich vor allem die Wassenberger, die dabei gerne auch von einem Verein zum nächsten bummelten. Denn natürlich war zum Beispiel die KG Kongo wieder mit ihren hausgemachten Reibekuchen dabei, genau wie die Freiwillige Feuerwehr, die Deftiges vom Grill servierte. Und, etwas versteckt im ehemaligen Filterhaus, gab es die besten Gambas des Marktes. Ingo Ramakers aus Ophoven servierte mit seinem Team die kleinen Köstlichkeiten.

Mitten im Geschehen war auch die Interessengemeinschaft "Hilfe für krebskranke Kinder" aus Ophoven. Nach dem Ende des eigenen Adventsmarktes gibt es hier dann noch einige "Ophovener Spezialitäten". "Wir freuen uns sehr, dass wir hiersein können", sagte Wiljo Caron, Sprecher der IGO, "damit können wir zeigen, dass die Hilfe aus Ophoven auch ohne eigenen großen Markt weitergeht und aktiv ist."

Beim Bummel über den Markt lobte auch der stellvertretende Bürgermeister Frank Winkens die Atmosphäre: "Es ist toll, dass die Organisatoren und ihre Helfer es doch noch geschafft haben, den Markt auf die Beine zu stellen, das ist einfach großartig."

Ebenfalls eine weihnachtliche Oase war der Stiftsplatz hinter der Kirche. Zu weihnachtlichen Klängen auf der Bühne, zum Beispiel vom Musikverein Birgelen oder von Beverly Daley, konnten die Besucher in gemütlicher Atmosphäre das Treiben genießen. Die kleineren Gäste hatten besonders viel Spaß beim Stockbrotbacken am Feuer.

(mp)
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