Wassenberg Motto der Projektwoche lautet "Bunte Schule"

Wassenberg · Jugendliche der Betty-Reis-Gesamtschule setzen sich mit den Problemen von Flüchtlingen auseinander.

 Die bundesweite Aktion "Gemeinsam für Afrika" fördert die Auseinandersetzung mit Vielfalt und Chancen Afrikas. Betty-Reis-Schüler(innen) machen mit und dokumentieren ihre Aktivitäten für einem Wettbewerb.

Die bundesweite Aktion "Gemeinsam für Afrika" fördert die Auseinandersetzung mit Vielfalt und Chancen Afrikas. Betty-Reis-Schüler(innen) machen mit und dokumentieren ihre Aktivitäten für einem Wettbewerb.

Foto: Jörg Knappe

Passend zum 25-jährigen Bestehen der Betty-Reis-Gesamtschule Wassenberg findet dort in dieser Woche eine Projektwoche statt. Alle Schüler nehmen in Gruppen an diversen Projekten unter anderem zu den Themen Menschenrechte, Fairness, Vielfalt und Umwelt teil. "Wir sind eine bunte Schule" lautet eines dieser Mottos. "Die Schüler beschäftigen sich mit anderen Ländern und ihren Kulturen. Sie probieren fremde Sportarten aus oder kochen ausländische Gerichte", berichtet Lehramtsanwärter Patrick Stuchly.

Ein anderes Projekt beschäftigt sich mit Menschenrechten, Flüchtlingen und Asyl. Im Rahmen eines für Schulen angebotenen Aktionswettbewerbes von der Organisation "Gemeinsam für Afrika" mit dem Motto "Menschenrechte. Human Rights. Für alle. Immer. Überall." informierten Lehrerin Irmgard Stieding und Schüler(innen) aus den Klassen fünf bis acht jetzt bei einer Straßenaktion vor einem Wassenberger Supermarkt Passanten mit Flyern etwa übers örtliche "Flüchtlings-Netzwerk" und der Kinderhilfsinitiative in Nigeria ("HCI"). Diese beiden Organisationen erhalten am Ende die von den Kindern in einem selbst gebastelten Sparschwein gesammelten Spenden.

Die Schüler konnten vor der Projektwoche selbst wählen, welches Thema sie am meisten interessierte und an welchem Konzept sie teilhaben wollten. "Ich habe mich bewusst für dieses Projekt entschieden, weil mir die verschiedenen Rechte und besonders die Gleichberechtigung aller Menschen sehr wichtig sind", sagt Christopher. "Wir möchten die verschiedenen Menschenrechte aufzeigen und gleichzeitig über Flüchtlinge aufklären. Vor allem aber wollen wir mit unserem Projekt anderen Menschen helfen", ergänzt ein anderer Schüler. Er und 20 weitere Jugendliche werden im Verlauf der Woche ein Flüchtlingsheim besuchen, einen Flüchtlingsberater treffen, der über seinen Beruf und über die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer berichten wird, die er selbst kürzlich miterlebt hat. Außerdem hören die Schüler die Geschichte eines Flüchtlings aus dem Iran und werden schließlich zusammen mit den Flüchtlingen eine marokkanische Suppe zubereiten und essen. Die Zutaten haben die Schüler gemeinsam eingekauft. "Es geht darum, Kontakt zu den Flüchtlingen aufzubauen, sich mit ihnen zu unterhalten und sie in ihrem alltäglichen Leben zu unterstützen", berichtet Irmgard Stieding.

Den Abschluss der Projektwoche bildet das Schulfest der Betty-Reis-Gesamtschule, das am Samstag, 20. Juni, von 13 bis 17 Uhr stattfindet. Dort präsentieren ab 13 Uhr die einzelnen Projektgruppen ihre Arbeitsergebnisse der Woche. Auch für Kurzweil und Unterhaltung wird gesorgt sein. Alle interessierten Wassenberger sind zum Schulfest herzlich eingeladen.

(RP)
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