Wassenberg/Dalheim Pfarrer Thomas Bergfeld nimmt Abschied

Wassenberg/Dalheim · Nach elfeinhalb Jahren Pfarrdienst in Wassenberg und Dalheim verlässt Pfarrer Thomas Bergfeld (43) die Gemeinde, um im Dezember eine Stelle als Pfarrer der Kirchgemeinde Klosters-Serneus in der Schweiz im Kanton Graubünden anzutreten.

 Thomas Bergfeld zieht es als Pfarrer in die Schweiz.

Thomas Bergfeld zieht es als Pfarrer in die Schweiz.

Foto: Laaser (Archiv)

Am Sonntag, 1. Dezember, um 15 Uhr wird Bergfeld bei einem Gottesdienst in der Evangelischen Erlöserkirche Dalheim mit anschließendem Empfang verabschiedet. Schon am nächsten Tag stehen die Umzugswagen vor dem Pfarrhaus in Dalheim, berichtete Bergfeld der RP. Er verlasse die Gemeinde mit einiger Wehmut, wenngleich er sich auf das Kommende freue, sagte Bergfeld.

"Der Abschied fällt mir schwer", ist auch im druckfrischen Mitteilungsheft der Kirchengemeinde, "Geusendaniel", zu lesen, in dem sich Bergfeld von der Gemeinde verabschiedet. "Viele persönliche, enge, herzliche Beziehungen zu Menschen aller Generationen sind gewachsen. Viele Erfahrungen haben mich geprägt und bereichert. Viele Erlebnisse haben uns über den Augenblick hinaus verbunden", schreibt er. Und: "In meinen ersten beiden Jahren hier regte die bunt gemischte ,Leitbildgruppe' die Gemeinde immer wieder zum Gespräch darüber an, wie wir in Zukunft unser kirchliches Leben gestalten wollten. Vier Ziele kristallisierten sich dabei heraus. Ihre Umsetzung war und ist mir ein persönliches Anliegen." Bergfeld bezeichnet sie als "Glauben fördern" in lebendigen Gottesdiensten, "Gemeinschaft erleben" etwa bei den Musical-Projekten mit den Kindern- und Jugendlichen, "Leben begleiten" in Gesprächen mit Gemeindegliedern in Freude und Trauer und "Für andere da sein" beispielsweise bei Aufbau und Organisation der "Tafel" in Wassenberg.

"Besonders hat mich gefreut, dass ich in vielen Bereichen mit guten Teams zusammenarbeiten durfte und sich viele Teams neu gebildet haben: im Kinder- und Familiengottesdienst, in Schule und Kindergarten, bei Bibel-Entdecker-Tagen, in Konfirmandengruppen, in Frauenhilfen und bei Seniorenfeiern", schreibt Bergfeld. "Auf mich warten nun neue Aufgaben in einem kirchlich und gesellschaftlich anders geprägten Umfeld, denen ich mich gern stellen will", sagt Bergfeld. Seit einem Studienjahr in Bern begleite ihn der Wunsch, einmal wieder in die Schweiz zurückzukehren, um dort zu arbeiten. Der Gemeinde wünscht der gebürtige Mönchengladbacher in der aktuellen Umbruchsituation — ohne Presbyterium und kurz vor Dienstantritt der neuen Pfarrerin Sabine Frauenhoff — "personell und inhaltlich einen echten Neuanfang".

(RP)
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