Wassenberg Pflegetelefon: viele Fragen nach der Kurzzeitpflege

Wassenberg · Der Verbund "Starke Partner - Pflegenetz" bietet Aufklärung und Beratung rund um das Thema Pflege an.

 Marita Losberg (l.) und Christel Wilms (r.) beraten am Pflegetelefon des Verbundes "Starke Partner".

Marita Losberg (l.) und Christel Wilms (r.) beraten am Pflegetelefon des Verbundes "Starke Partner".

Foto: ewl

Wir haben monatlich 20 bis 30 Anfragen, meistens von pflegenden Angehörigen." Diese Feststellung treffen Marita Losberg und Christel Wilms von der Caritas-Pflegestation Wassenberg. Sie sind die Ansprechpartnerinnen am Pflegetelefon (Ruf 08008081800; www.pflegetelefon-heinsberg.de) für alle, die eine Frage zur Pflegeversicherung, zu Anträgen, Pflegestufen, Pflegekosten, ambulanter und stationärer Pflege haben.

Zu 90 Prozent erkundigen sich die Anrufer nach Kurzzeitpflegeplätzen, weiß Marita Losberg. Gerade nach einem Krankenhausaufenthalt stelle sich oft die Frage, wie es mit dem Angehörigen nun weitergehe. Oder die pflegenden Angehörigen hätten einen Urlaub geplant und müssten diese Zeit überbrücken. "Wir starten dann eine Anfrage an die Einrichtungen des Verbunds Starke Partner - Pflegenetz im Kreis Heinsberg", so Losberg. Innerhalb von drei Tagen erhalte der Ratsuchende eine Rückmeldung. Es sei auch schon vorgekommen, dass noch am selben Tag der pflegende Angehörige zurückgerufen wurde mit einer positiven Mitteilung über einen Kurzzeitpflegeplatz.

"Generell versuchen wir immer behilflich zu sein und zu beraten", sagt Maria Losberg. Man sei stets bemüht, an die Einrichtungen der Starken Partner zu vermitteln. "Ich gebe die Kontaktadresse der Ratsuchenden an die Einrichtungen weiter, damit die sich melden können", erklärt Losberg das Vorgehen.

Generell sei das Pflegetelefon des Verbunds "Starke Partner - Pflegenetz" die zentrale Anlaufstelle für alle pflegerischen Hilfen, erklärt sie. Deshalb würden sie und ihre Kollegin Christel Wilms sich immer Zeit nehmen für Fragen der Ratsuchen und über die unterschiedlichen Hilfsmöglichkeiten, die durch die Vernetzung der Starken Partner gegeben seien, informieren und Hilfen vermitteln.

Mitunter sei es schon hilfreich, wenn der Ratsuchende eine Liste mit den vernetzten Einrichtungen erhalte, so Losberg. Müsse es einmal sehr schnell gehen, so sei das Netz der karitativen Einrichtungen der Starken Partner schnell überschaut und der Bedarf ermittelt. Hilfe am Pflegetelefon erhalten Ratsuchende rund um die Uhr. In der Zeit von acht bis 20 Uhr nehmen Marita Losberg und Christel Wilms persönlich und vertraulich die Anrufe entgegen. Außerhalb dieses Zeitraums von 20 bis acht Uhr werden Anrufe bei der Hausnotrufzentrale des Caritasverbandes Mönchengladbach gesammelt, die im Notfall an eine Fachkraft vermittelt.

Dem Verbund "Starke Partner - Pflegenetz" im Kreis Heinsberg sind folgende Einrichtungen angeschlossen: das Alten- und Pflegeheim Marienkloster in Dremmen, das Altenheim St. Josef gGmbH Übach-Palenberg, der Caritasverband für die Region Heinsberg, die Franziskusheim gGmbH mit den Einrichtungen Franziskusheim und Burg Trips, das Katharina Kasper-Heim der ViaNobis GmbH in Gangelt, die Lambertus gGmbH in Hückelhoven sowie St. Josef in Selfkant-Höngen, Waldenrath, Erkelenz, Heinsberg, Oberbruch und Wegberg.

(RP)
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