Wassenberg Seit 65 Jahren Priester: Weggefährten gratulieren Josef Heinrichs

Wassenberg · Ein Eisernes Priesterjubiläum gibt es nicht alle Tage zu feiern. In Wassenberg stand gestern Jubilar Josef Heinrichs im Mittelpunkt.

 Pfarrer Josef Heinrichs nahm gestern nach der Festmesse beim Empfang im Pfarrheim zahlreiche Gratulationen entgegen.

Pfarrer Josef Heinrichs nahm gestern nach der Festmesse beim Empfang im Pfarrheim zahlreiche Gratulationen entgegen.

Foto: Jürgen Laaser

Er dankte den vielen Menschen, die gekommen waren, um mit ihm zu feiern. Es freue ihn sehr, sagte Pfarrer Josef Heinrichs in seiner Festmesse zum Eisernen Priesterjubiläum. Diese feierte er gestern in Konzelebration mit Propst Thomas Wieners in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt Oberstadt. Die Festmesse hatte mit einem feierlichen Einzug begonnen. Unter der Leitung des Organisten Heinz-Peter Küppers hatten sich die Kirchenchöre aus der Ober- und Unterstadt sowie aus Effeld zusammengetan, um die Festmesse musikalisch zu gestalten. Für Pfarrer Heinrichs war es die zweite Feier binnen kurzer Zeit. Einen Sonntag zuvor war er 91 Jahre alt geworden.

Am 8. März 1952 weihte der damalige Bischof Johannes Joseph van der Velden Pfarrer Heinrichs im Dom zu Aachen zum Priester. Seit 16 Jahren ist er nun als Subsidiar in Wassenberg tätig. Jeden Dienstag und Freitag hält er in der Kapelle von St. Mariä Himmelfahrt weiterhin die Werktagsmessen. Das Eiserne Priesterjubiläum ist bereits das Dritte, das Jansen in Wassenberg feiern konnte. Das Goldene feierte er 2002 und das Diamantene im Jahr 2012. Bevor er nach Wassenberg kam, hatte Pfarrer Heinrichs, der aus einer Bauernfamilie aus Heinsberg-Straeten stammt, bereits in mehreren Pfarren als Kaplan, Religionslehrer und Pastor gedient. In Düren, Kempen, Krefeld, Schafhausen, Bettrath und Born.

Neben Gemeindemitgliedern aus Wassenberg waren auch aus diesen Gemeinden Gratulanten nach Wassenberg gekommen. Sie alle empfingen Pfarrer Heinrichs nach der Festmesse auf einem Empfang im Pfarrheim mit großem Applaus. Es bildete sich eine lange Schlange von Gratulanten, die dem Jubilar Glückwünsche und Präsente überreichten, während sich die Frauengemeinschaft um Getränke und den Imbiss kümmerte.

Stellvertretend für die Pfarre St. Marien sprach Georg Bienen, der den Empfang organisiert hatte. "Der Anlass ist nicht mehr funkelnd. Er ist nicht aus Silber, Gold oder Diamant. Er ist eisern. 65 Jahre Priester der Kirche unseres Herrn Jesus Christus", sagte Bienen. Ein Priester sei für die anderen da, zitierte er den heiligen Pfarrer von Ars und wies darauf hin, dass ein Priester Christus und dessen Liebe in der Welt repräsentiere. "Bei aller Entfremdung des Menschen von der Kirche und von Gott heute, muss man doch erkennen, dass der Mensch Gott braucht, die Kirche, den Priester", sagte Bienen. Unvergessen seien viele Predigten von Pfarrer Heinrichs, dem Bienen stellvertretend für die Gemeinde mit auf den Weg gab: "Lieber Pfarrer Heinrichs, bleiben sie ein Priester, der auf die Menschen, auf uns und darum auch auf Gott ausgerichtet ist." Dann dankte und gratulierte er: "Wir danken Ihnen für ihr bisheriges Wirken und sagen herzlichen Glückwunsch zum eisernen Priesterjubiläum."

(anek)
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