Nachruf Trauer um Friedrich Feldmann

Erkelenz · Heinz-Peter Benetreu: "Die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten, war sein Lebensinhalt."

WASSENBERG (gala) Die Arbeitsgemeinschaft der Senioreninitiativen im Kreis Heinsberg trauert um den plötzlich verstorbenen Friedrich Feldmann. Er wurde 68 Jahre alt. "Friedrich Feldmann wird uns als Mensch der klaren Worte, der vielseitige soziale Kontakte und sein umfangreiches Erfahrungswissen nutzte, bei der generationenübergreifenden Arbeit fehlen und eine große Lücke hinterlassen", so der Vorsitzende Heinz-Peter Benetreu.

Feldmann vertrat über zehn Jahre in der Arbeitsgemeinschaft der Senioreninitiativen den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und als Bezirksvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt (IG BAU) des Bezirkes Aachen diese Arbeitnehmerorganisation. Die 2003 gegründete Arbeitsgemeinschaft der Senioreninitiativen im Kreis Heinsberg versteht sich als Teil der organisierten Lobby der älteren Frauen und Männer im Kreisgebiet. Unter diesem Dach haben sich mehrere Verbände und Institutionen, die für und mit Seniorinnen und Senioren tätig sind, zusammengeschlossen. Die Arbeitsgemeinschaft vertritt somit die berechtigten Interessen der älteren Menschen gegenüber Politik, Verwaltung und Gesellschaft.

Bei den Senioren im Kreis Heinsberg wurde der in der Lobbyarbeit erfahrene Gewerkschaftler aus Wassenberg sehr schnell aktiv. Er gehörte von 2010 bis 2013 zur Arbeitsgruppe "Reaktivierung der Bahnlinie Heinsberg-Geilenkirchen-Lindern", die für den damaligen Beirat für Senioren und Generationenfragen im Kreis Heinsberg deutliche Positionen zum Themenbereich "Die Bahn für alle Generationen möglichst barrierefrei gestalten" vertrat. Seit 2014 war Friedrich Feldmann mit Josef Nievelstein, Wegberg, Jürgen Seeler, Erkelenz, und dem Vorsitzenden Heinz-Peter Benetreu, Heinsberg, Mitglied im vierköpfigen Leitungsteam der AG der Senioreninitiativen.

Mit Beginn der Beiratsarbeit im Jahre 2009 erhielt Friedrich Feldmann von der Arbeitsgemeinschaft den Auftrag, als stellvertretendes Mitglied im "Beirat für Senioren und Generationenfragen" bis 2014 und ab 2014 für den "Beirat für Generationenfragen" im Kreis Heinsberg mitzuarbeiten. Er war maßgeblich an der Erarbeitung des Antrags des Beirates zum Thema "Wohnungsmarkt (Neubau und Sanierung) für Senioren und sozial Schwache auf kommunaler Ebene beeinflussen" beteiligt. Feldmann habe sich selbst bei harter, aber sachlicher Diskussion fair mit der Argumentation der Andersdenkenden befasst und den Konsens angestrebt, so Heinz-Peter Benetreu. "Die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten, war sein Lebensinhalt. Statt Ruhestand engagierte sich der 68-Jährige mit seinem umfangreichen Erfahrungswissen aus den Bereichen der Berufs- und Arbeitswelt, der Ehrenamtsarbeit wie des Hobbys auf regionaler und überregionaler Ebene. Es wird schwer, die durch den Tod entstandene Lücke in unseren Reihen zu schließen."

(RP)
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