Wassenberg Viel Beifall für große Klangvielfalt

Wassenberg · Von Klassik bis Michael Jackson reichte das Repertoire beim Frühjahrskonzert der Mandolinen-Spielschar Myhl im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule. Zu Gast war die ebenfalls aus Myhl stammende Band "3MännSing".

 Unter Leitung von Martin Wallraven bot die Mandolinen-Spielschar Myhl im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule ein facettenreiches Programm.

Unter Leitung von Martin Wallraven bot die Mandolinen-Spielschar Myhl im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule ein facettenreiches Programm.

Foto: Jürgen Laaser

Mit einem abwechslungsreichen Programm ein möglichst breites Publikum erreichen - das ist das erklärte Ziel der Myhler Mandolinen-Spielschar, wie deren Dirigent Martin Wallraven erklärte. Mit ihrem Frühlingskonzert am Sonntag ist den Musikern das durchweg gelungen. Ihr Publikum füllte das Forum der Betty-Reis-Gesamtschule vollständig aus und zeigte sich angetan von der musikalischen Vielfalt.

So reichte das Repertoire der Musiker von Michael Jacksons "Earth Song" bis hin zu der Sonata Nr. VI von Valentin Roeser. Die Klassik ist dabei eine besondere Herausforderung für Gitarren und Madolinen. "Das Stück wurde eigentlich für Streicher komponiert", erklärte der Dirigent, "daher spielen wir es in einer Bearbeitung."

Mit besonderer technischer Raffinesse ersetzte das Mandolinenorchester die Streichinstrumente aber nicht nur, sondern gab dem Werk seinen eigenen vielschichtigen Klang.

Ihre große Klangvielfalt zeigte die Mandolinen-Spielschar auch im Stück "Japanese Autumn", in dem der japanische Frühherbst musikalisch beschrieben wurde und die Gitarren sogar das Plätschern der Regentropfen imitierten. Spanische Klänge in einem durchaus temporeichen Spiel boten die Musiker in "Il Vito" dar.

"Hier trifft spanisches Temperament auf ein Mandolinenorchester", beschrieb Vorsitzender Stefan Langerbeins, der durch das Programm führte. Das Publikum war mit ihm spürbar einer Meinung,

Ebenso lebhaft war die Melodie des Stückes "La Danza del Tamunangue". Bei diesem venezolanischen Bauerntanz verwendeten die Musiker ihre Gitarren und Mandolinen nicht nur als Zupf- sondern auch als Percussion-Instrumente.

Irische Klänge brachten die jüngsten Orchestermitglieder im Alter von sechs bis zwölf Jahren auf die Bühne. Mit "Irish Jig" stellten sie ihr Können unter Beweis und wurden mit großem Beifall des Publikums belohnt.

Zusätzlich erweitert wurde das ohnehin schon bunte Repertoire des Konzertes durch 3MännSing. Die Band ist mit dem Orchester eng verbunden. So war es nur Hans-Bernd Wallraven, der zusätzlich auf die Bühne kommen musste, um mit Martin Wallraven und Stefan Langerbeins gemeinsam zu spielen.

Das Lied "Sound of Silence" präsentierten alle gemeinsam - 3MännSing mit Gitarren und Gesang vorne auf der Bühne und die gesamte Mandolinen-Spielschar dahinter. Schon nach diesem ersten gemeinsamen Lied zeigte sich das Publikum begeistert von der Mischung aus Band und Orchester.

Mit Liedern wie "Über den Wolken" und "En unsrem Veedel" präsentierte die Band dann auch ihr eigenes Programm. Den Abschluss des Konzertes gestalteten mit dem Klassiker "Ich war noch niemals in New York" schließlich wieder alle gemeinsam.

(lado)
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