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Wassenberg Vor dem Straßenumbau geht's erst in die Tiefe

Wassenberg · Auf der Graf-Gerhard-Straße in Wassenbergs Innenstadt wurde mit der Erneuerung der Kanalisation begonnen.

 Bevor sie in der Versenkung verschwinden, kann man in diesen Tagen die mächtigen Schachtbauwerke für den Kanalbau auf der Graf-Gerhard-Straße aus der Nähe betrachten. Daneben Pumpenschläuche für die Umleitung des Wassers.

Bevor sie in der Versenkung verschwinden, kann man in diesen Tagen die mächtigen Schachtbauwerke für den Kanalbau auf der Graf-Gerhard-Straße aus der Nähe betrachten. Daneben Pumpenschläuche für die Umleitung des Wassers.

Foto: Laaser

Gerade mal eine Woche ist der Bagger im Einsatz und schon sitzt das erste Schachtbauwerk für die neue Kanalisation auf der Graf-Gerhard-Straße zwischen Parkstraße und Kirchenstraße in der tiefen Grube, die am vergangenen Donnerstag noch "blank" war. Vier weitere dieser heutzutage als mächtige Beton-Fertigteile produzierten Schächte unterschiedlicher Breite (zwischen einem und 1,50 Meter) an den größeren Nahtstellen des Kanalsystems werden folgen. Hier können später Arbeiter für Überprüfungen oder Reparaturen einsteigen, die Stufen für sicheren Stand sind mit konzipiert. Die Trümmer des entfernten alten, noch mit Steinen gemauerten Schachts liegen zur Entsorgung bereit. Das nächste Schachtbauwerk und die neuen Rohre können schon "überirdisch" in Augenschein genommen werden. Und das Laienauge ist erstaunt, dass Rohre an den Übergängen zu den Schächten heute über Hartgummiränder verfügen, die die Verbindung flexibel machen.

"Kanalbau ist Präzisionsarbeit", betont Lothar Finken, Technischer Leiter Tiefbau beim Heinsberger Bauunternehmen Florack, der auch die Bauleitung des Wassenberger Straßenprojekts innehat. Täglich ist er vor Ort, bespricht mit dem derzeit rund siebenköpfigen Team - im Verlauf der Arbeiten wird es dann noch größer werden -, was am Tag anliegt. Regenschauer dürfen die Arbeiter nicht schrecken, nur bei starkem Dauerregen und Unwetter ist eine Zwangspause nötig, erläutert Finken. Der Zeitplan ist eng und das Unternehmen hat den Ehrgeiz, im Dezember mit allen Arbeiten fertig zu sein.

Bis September werden die Kanalisationsarbeiten samt Erneuerung aller Hausanschlüsse, einer neuen Wasserleitung und neuen Versorgungsleitungen in Anspruch nehmen, sagt Finken. Gerade finden noch Abstimmungsgespräche mit den Versorgern statt, die für Licht, Strom und Telefon zuständig sind. Ab September rechnet Finken mit dem Beginn der eigentlichen Straßenbauarbeiten.

Eingeschlossen ins Projekt ist der neue Verbindungsweg zwischen dem "gotischen Haus" Nummer 2 und der Straße Patersgraben, der künftig (wie berichtet) einen kleinen öffentlichen Skulpturenpark erschließen soll. Im Dezember will Florack - wenn denn das Wetter nicht völlig verrückt spielt - das fertige Straßenteilstück übergeben.

Die Graf-Gerhard-Straße wird dann nur noch in eine Richtung von der Einmündung Parkstraße bis Ecke Kirchstraße zu befahren sein, die Fahrbahn wird enger, der Fußgängerraum breiter, der Sparkassenvorplatz als attraktiver Aufenthaltsraum ebenfalls umgestaltet. Die Geschäftsleute, Kunden, Passanten und Bewohner sollen letztlich mit einer attraktiven Flaniermeile für die Belastungen der aktuellen Umbauzeit entschädigt werden.

"Wir haben alle Anlieger per Handzettel und in einer Einwohnerversammlung ausführlich informiert, und auch jetzt halte ich regelmäßig Kontakt mit den Anliegern", betont Lothar Finken. Die Geschäfte werden während der gesamten Bauzeit stets von einer Seite her mit Fahrzeugen belieferbar bleiben, verspricht der Bauleiter. Kunden sollen ebenfalls über Fußgängerbrücken alle Geschäfte möglichst problemlos erreichen.

Im Vorfeld waren, wie berichtet, bereits die Straßeneinmündungen Garf-Gerhard-Straße/Parkstraße und Pontorsonallee/Kirchstraße für den (Bus-)Umleitungsverkehr verbreitert worden. Bushaltestellen wurden provisorisch verlegt, eine komplett neue an der Burgstraße gebaut. West-Kunden wurde ebenfalls im Vorfeld über die Fahrplanänderungen informiert.

Alle Beteiligten hoffen, dass der von vielen gewünschte Umbau der bisherigen verkehrsreichen Bundesstraße 221 im Herzen der Stadt ohne größere Komplikationen zügig über die Bühne geht.

(RP)
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