Wassenberg Wassenberg grünt und blüht

Wassenberg · Wassenberg verbindet man besonders mit Geschichte. Doch die Stadt - früher mal "Luftkurort" - ist auch stolz auf ihre beispielhaften Parks- und Grünanlagen. Die weitläufigen Wassenberger Gärten laden zum Verweilen und Spazieren ein.

Das grüne Wunder von Wassenberg
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Am besten sichtbar ist das im Küstersgarten, direkt hinter der Kirche St. Georg. Am Stamm des Mammutbaums hängt nicht nur die Plakette des Gartennetzwerks. Er zeigt auch die Verbindung von Geschichte und Natur. Denn er steht dort seit 1871. Damals gehörte der Garten der Arztfamilie Küster, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Reihe exotischer Bäume pflanzte.

"Die Küsters haben sich sehr besondere Bäume geleistet", erklärte auch Gästeführerin Therese Wasch jüngst bei einer Führung durch den Wassenberger Gartenpark gemeinsam mit Volker Rütten. Er hat als Stadtgärtner in den vergangenen zehn Jahren gemeinsam mit seinen 15 Mitarbeitern mit zur "grünen Visitenkarte" der Stadt beigetragen. An der Parkumgestaltung 2009 bis 2011 war er ebenfalls beteiligt.

Ein Parkband schlängelt sich durch die gesamte Innenstadt. Angefangen beim Rosengarten und der Grünfläche vor dem Verlorenenturm auf der ein Lampionbaum steht. Den Uferbereich des Gondelweihers, auf dem wieder Kanufahrten möglich sind, säumen Weißeschen und Sumpfzypressen aus Nordamerika. In den Blumenbeeten sind es Pflanzen, die mehrjährig blühen. Hier wachsen verschiedene Stauden. Und im Burgbergpark stehen Eichen, Ahorn, Kastanien und Rubinien. Letztere haben einen ganz praktischen Nutzen: Mit ihren oberflächlichen Wurzeln halten sie den künstlich aufgeschütteten Burgberg beisammen.

Nachts wird die gesamte Gartenanlage in Szene gesetzt. Der Springbrunnen am Gondelweiher leuchtet blau, Bäume werden weiß angestrahlt und die historischen Gebäude gelb.

Aber nicht nur die Innenstadt grünt und blüht. Kreisverkehre und Pflanzbeete am Straßenrand ziehen überall in Stadt und Außenorten Blicke von Besuchern auf sich Aktuell blüht der blaue Lavendel, viele gelbe Stauden säumen den Straßenrand.

Auch Privatinitiative stützt das grüne Stadtbild: In Birgelen setzt sich die Aktionsgemeinschaft "Birgelen hat Zukunft" für das Ortsbild ein, die Planungsgruppe Scheller, die schon die Neugestaltung am Burgberg plante, hat einen Entwurf vorgestellt, der eine große Grünfläche am Markt vorsieht. Auch der Martinusplatz in Effeld wird neugestaltet. In Effeld sind es die Naturfreunde, in Ophoven der Dorfverschönerungsverein, die bei der Anlagenpflege mit anfassen.

(anek)
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