Wegberg 5669 Pilger kommen zur Holtumer Marienoktav

Wegberg · Die Predigten von Abt Friedhelm Tissen aus der Abtei Kornelimünster handelten von der Barmherzigkeit.

Bei hochsommerlichen Temperaturen haben sich an den zurückliegenden Tagen der Holtumer Oktav (28. Juni bis 5. Juli) insgesamt 5669 Pilgerinnen und Pilger auf den Weg gemacht - mit Fahrrädern, zu Fuß oder mit dem Auto, um die Heiligen Messen in Holtum mitzufeiern oder in der Gnadenkapelle zu beten. Das berichtet die Pfarrei Sankt Martin.

"Die Predigten von Abt Friedhelm Tissen aus der Abtei Kornelimünster handelten von der Barmherzigkeit, die Jesus uns Menschen schenkt, die wir aber auch im Umgang mit anderen Menschen leben sollen, in dem wir mitfühlen, Anteil nehmen, Verständnis zeigen, versöhnungsbereit sind, verzeihen können und ganz konkret Werke der Barmherzigkeit tun, zum Beispiel Hungrigen zu essen geben, Kranke besuchen und Heimatlosen Heimat geben", berichtet Hedwig Klein von der Pfarrei Sankt Martin. "Jede Predigt, die ich in dieser Woche gehört habe, hat mich erreicht und mich erkennen lassen, dass und wo auch meine Hilfe gebraucht wird", sagte eine Pilgerin. Während der Oktav gab es auch Gottesdienste für besondere Zielgruppen. Die Frauen, die in jedem Jahr Texte und Lieder für eine Eucharistiefeier vorbereiten und diese auch mitgestalten, betrachteten in diesem Jahr besonders die Begegnung zwischen Maria und ihrer Verwandten Elisabeth. Die Kindergartenkinder und die Schul- und Kommunionkinder beschäftigten sich in ihren Gottesdiensten mit dem Lebensweg Mariens und erfuhren nicht nur in entsprechenden Liedtexten, die Georg Wimmers mit der Gitarre begleitete, dass "die kleinen und großen Kinder" Jesu Freunde sind, dass er auch sie anspricht, mitzumachen, dass Gemeinde lebendig bleibt. Junge Erwachsene trafen sich in Holtum und feierten einen Gottesdienst mit besonders berührenden Elementen und einer Lichterprozession zur Gnadenkapelle.

Besonders eindrucksvoll war laut Hedwig Klein die Heilige Messe für Senioren; neben der Eucharistie, "dem Brot des Lebens", wurde ihnen das Sakrament der Krankensalbung gespendet.

Nach den Gottesdiensten waren die Pilger ins Holtumer Pilgerheim eingeladen. Dort konnten sie sich in gemütlicher Atmosphäre austauschen und Gemeinschaft untereinander pflegen. Für das leibliche Wohl sorgte während der Holtumer Oktav der Partyservice Kohlen aus Klinkum.

(RP)
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