Wegberg Adventsmarkt doch gesichert

Wegberg · Stadt Wegberg und Werbegemeinschaft verständigen sich auf Kompromisslösung.

 Die beengte Situation in der Fußgängerzone kann im Ernstfall ein Problem für die Feuerwehr werden, wenn Marktstände falsch positioniert sind.

Die beengte Situation in der Fußgängerzone kann im Ernstfall ein Problem für die Feuerwehr werden, wenn Marktstände falsch positioniert sind.

Foto: Stadt Wegberg

Es ist noch keine zwei Wochen her, da ließ eine Meldung der Werbegemeinschaft Wegberg als Interessensverband der Geschäftsleute aus der Innenstadt aufhorchen: Der Adventsmarkt sei abgesagt, weil die Brandschutzauflagen zu hoch seien. Seit gestern heißt es Kommando zurück: "Die Stadt Wegberg und die Werbegemeinschaft haben sich in einem Gespräch darauf geeinigt, den Adventmarkt ,Wegberger Weihnacht, gemeinsam am Samstag und Sonntag, 2. und 3. Dezember, durchzuführen", teilte Stadtsprecher Ulrich Lambertz mit.

Der Wegberger Adventsmarkt war 30 Jahre lang von der Werbegemeinschaft organisiert worden. 2015 und 2016 übernahm das Stadtmarketing-Team die Organisation, weil der Werbegemeinschaft die Leute fehlten. Vor knapp zwei Wochen wurde von der Werbegemeinschaft der geplante Brandschutzplan für die Fußgängerzone als Grund für die Absage genannt. Das gewünschte Aufstellen von Ständen in der Fußgängerzone sei durch die neuen Vorschriften nur noch sehr eingeschränkt möglich, hieß es von Seiten der Geschäftsleute.

Bürgermeister Michael Stock zeigte sich irritiert vom Vorgehen der Werbegemeinschaft und hoffte im Gespräch mit unserer Redaktion weiterhin auf eine Kompromisslösung. Diese scheint nun tatsächlich gefunden worden zu sein. Am Mittwochnachmittag hatte der Verwaltungschef alle Beteiligten zu einem Runden Tisch ins Rathaus eingeladen, nachdem sich wenige Stunden zuvor Vertreter der Fachämter der Verwaltung, der Feuerwehr, des Stadtmarketings und ein Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft die Situation in der Fußgängerzone (Hauptstraße und Karmelitergasse) genauer angeschaut hatten. Dabei ist es nach Angaben der Stadtverwaltung gelungen, Standorte für unterschiedliche Stände des Adventsmarktes in der Fußgängerzone festzulegen, die auf der einen Seite die Vorschriften des Brandschutzes und auf der anderen Seite die Interessen der Unternehmer in der Innenstadt berücksichtigen.

 Bürgermeister Michael Stock wird auch in diesem Jahr beim Adventsmarkt Wegberger Kinder beschenken können. Die Probleme mit der Werbegemeinschaft bei der Organisation des Marktes sind offenbar ausgeräumt.

Bürgermeister Michael Stock wird auch in diesem Jahr beim Adventsmarkt Wegberger Kinder beschenken können. Die Probleme mit der Werbegemeinschaft bei der Organisation des Marktes sind offenbar ausgeräumt.

Foto: Jörg Knappe (Archiv)

Bürgermeister Stock und Ulrich Kirch vom Vorstand der Werbegemeinschaft sagten nach der Gesprächsrunde, dass der jetzt vorliegende Plan die Möglichkeit eröffnet, an mehreren Stellen in der Fußgängerzone Stände zu platzieren. Mit dieser Lösung könne ein ansprechender Adventmarkt in der Fußgängerzone organisiert werden, hieß es.

Der Werbegemeinschaft und der Stadt Wegberg geht es jetzt darum, den Adventmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag für die Bürger und zahlreiche Gäste gemeinsam zu einem vorweihnachtlichen gemütlichen Treffpunkt zu gestalten. Die bereits vorliegenden Anmeldungen zur "Wegberger Weihnacht" am ersten Adventwochenende werden nun den Verkaufsständen zugeordnet, teilt die Verwaltung mit.

Alle interessierten Unternehmen und Vereine können noch bis Sonntag, 12. November, einen Verkaufsstand reservieren unter stadtmarketing@stadt.wegberg.de oder per Telefon bei Manfred Vits (02434 83109) vom Stadtmarketing-Team.

(RP)
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