Wegberg "Booster" - mitreißender Schlussakzent

Wegberg · Die populäre Band aus Mönchengladbach lässt beim Konzert im Rahmen des Wegberger Kultursommers keine Wünsche offen. Kurz vor Schluss der Reihe zieht das veranstaltende Stadtmarketing eine positive Bilanz.

 Sie sind beliebt und haben viele Fans in der Großregion: Die Gladbacher Band Booster hatte in Wegberg jetzt nahezu ein Heimspiel. Die Fans zündender Cover-Versionen kamen voll auf ihre Kosten.

Sie sind beliebt und haben viele Fans in der Großregion: Die Gladbacher Band Booster hatte in Wegberg jetzt nahezu ein Heimspiel. Die Fans zündender Cover-Versionen kamen voll auf ihre Kosten.

Foto: Ruth Klapproth

Die Konzerte der Mönchengladbacher Band "Booster" finden beim Wegberger Kultursommer jährlich großen Zuspruch. "Booster ist immer gut", meinte etwa Besucherin Janina, die die Band zuvor in Rath-Anhoven erlebt hatte, im Anschluss. Schön sei es zudem, dass das Konzert eintrittfrei stattfinde, wovon es öfters Angebote geben sollte. Mehr Werbung beispielsweise in den sozialen Medien schlug sie zur umfassenderen Information im Vorfeld vor.

"Gut" fand auch ihre Bekannte Iris den Auftritt, auch, weil der Regen später nachließ. Sie hätte sich weitere Zugaben gewünscht. Nach rund drei Stunden Live-Musik ein Kompliment für eine großartige Musik-Show, die das Publikum auf dem komplett gefüllten Rathausplatz mitgerissen hatte. Kühle Temperaturen und zwischenzeitlich einsetzender leichter Regen konnten dabei die meisten Musikfreunde nicht abschrecken: Die Bandbreite der dargebotenen Stücke hielten den Stimmungspegel und die Besucherzahl durchweg hoch.

Aktuelle Hits wie "Shape of you" (Sheeran) in gesanglicher Interpretation von René Pütz waren ebenso darunter wie "Wake me up" (Avicii), bei dem die Band ihre Partyqualitäten voll ausspielte. Um die Botschaft der Liebe unter das Volk zu bringen, griff Chris Schmitt sogar zum Megafon.

Dabei stellten im Laufe des Abends Solo-Einlagen gelungene Pointen dar - so im Herbert-Grönemyer-Hit "Mambo" des breiter aufgestellten Schlagwerks, das zentral im Scheinwerferlicht stand.

Besonders beeindruckend kam zudem die Version des Pink-Floyd-Megahits "We don't need no education" an: Klanglich dicht mit prägnanten Klangzitaten und umwerfender Licht- Show dargeboten. Die sechs bestens aufeinander eingespielten Musiker boten insgesamt viele altbekannte und neu dazugewonnene Lieder zum Mitsingen, Mittanzen und Schwelgen an. Mit großer Energie und vielseitigem musikalischem Können, das von der Bühne sprudelte und direkt bei den Fans ankam.

Als einen der Höhepunkte des 14. Kultursommers neben der Udo Lindenberg Tribute Band und den "Toten Ärzten" bezeichnete auch Manfred Vits vom veranstaltenden Stadtmarketing das Konzert. Zum Frontmann Pütz und dessen Kollegen habe er nach vielen Jahren der Zusammenarbeit einen besonderen Draht. Rückblickend auf den bisherigen Verlauf der beliebten Open-Air-Reihe in diesem Jahr nannte er 6000 Besucher, die bei teils durchwachsenem Wetter gekommen waren, um friedlich zu feiern. Die Anzahl der Acts sei mit 14 gleichbleibend hoch. "Die erste Band fürs nächste Jahr steht auch schon fest", kündigte er erwartungsvoll an, "am Samstag den 2. Juni gibt sich die Band 'Goldplay' in Wegberg die Ehre. Ich glaube, das ist ein guter Start in das Kultursommerjahr 2018."

(cole)
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