Wegberg Boulebahn findet viele Fans

Wegberg · Wegen der großen Resonanz verlängert die Stadt Wegberg die Spielzeit auf der Boulebahn bis zum 1. September. Auch im nächsten Sommer soll es wieder Boule vor dem Rathaus geben.

 Elisabeth Frenken (14 Jahre) aus Waldfeucht-Obspringen war eine der Teilnehmerinnen bei der offenen Wegberger Boule-Stadtmeisterschaft.

Elisabeth Frenken (14 Jahre) aus Waldfeucht-Obspringen war eine der Teilnehmerinnen bei der offenen Wegberger Boule-Stadtmeisterschaft.

Foto: Jürgen Laaser

Noch bis Freitag, 1. September, bleibt die Boulebahn auf dem Platz vor dem Rathaus in Wegberg geöffnet, und damit herrscht auch weiter das französische Flair, das in den letzten Wochen zahlreiche Interessenten ins Zentrum der Schwalmstadt angelockt hatte. Ursprünglich sollte die Bahn unmittelbar nach der Boule-Stadtmeisterschaft abgebaut werden, jetzt wurde die Spielzeit bis Freitag verlängert. Dies erklärte Manfred Vits am Rande der ersten Wegberger Stadtmeisterschaft. "Die Resonanz auf unsere Boulebahn hatte alle unsere Erwartungen getroffen."

An jedem trockenen Tag kamen die Freunde der Boules auf dem Platz, um auf einer der beiden Bahnen zu spielen. "Ich kann mir sogar vorstellen, dass wir vier Bahnen aufbauen", meinte der ehemalige Arsbecker Hans Baltes aus Rheydt, den Vits als Fachmann für diese Attraktion herangezogen hatte. Doch da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Für Manfred Vits ist allenfalls klar, dass es im nächsten Sommer wieder Boule vor dem Rathaus geben wird.

Nicht nur zum Freizeitvergnügen warfen die Akteure ihre schweren Kugeln auf das kleine Mal, auch im sportlichen Wettbewerb wollten sie sich messen. "Wir haben 30 Anmeldungen für die Stadtmeisterschaft gehabt", sagte Vits. Aber man hätte nur acht Zweierteams berücksichtigen können. Bei einer größeren Zahl wäre der Zeitrahmen gesprengt worden. Immerhin dauert eine Partie rund 45 Minuten. Ein wenig ärgerlich war es für Vits, dass eins der acht teilnahmeberechtigten Teams ohne Angabe von Gründen der Meisterschaft fernblieb, so dass Baltes eine Dreier- und eine Vierergruppe bildete, weil in der Schnelle kein Ersatzteam greifbar war.

Die temporäre Boulebahn hatte sich weit herumgesprochen. "Wir hatten in den vergangenen Wochen Spieler aus der gesamten Region von Mönchengladbach bis zum Selfkant zu Gast", freute sich neben Vits auch Gastwirt Peter Jansen, der in seinem Bistro die Ausleihstation für die Kugeln und die Kasse für die geringe Nutzungsgebühr betreute. Zur Stadtmeisterschaft hatten sich sogar Teams aus Waldfeucht und Mönchengladbach registrieren lassen. Dabei ging es nicht nur um die Ehre, sondern auch um Preis, etwa Gutscheine vom Café Samocca und Japi's Bistro und Geschenke, die Vits für alle Teilnehmer besorgt hatte.

Wer letztendlich mit der Siegerurkunde als erster Wegberg Stadtmeister im Boule am Abend heimwärts ziehen konnte, war im Prinzip nebensächlich. Schlussendlich waren es nach fast sechsstündigem Wettkampf Jutta Hocker und Roland Cox aus Waldfeucht, die sich mit dem Meistertitel schmücken. Alle hatten ihren Spaß an der sportlichen Aktivität aus Frankreich, und auch von der Zuschauerresonanz war Vits begeistert. Zahlreiche Fahrradfahrer legten eine Pause an der Boulebahn an und viele Besucher der Kunstausstellung im benachbarten Kloster nutzen die Gelegenheit, die Spieler bei deren Sportausübung zu beobachten.

(kule)
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