Wegberg Brand im Staubsilo der Lederfabrik Heinen

Wegberg · Ein schwierig zu löschender Schwelbrand in der Lederfabrik Heinen an der Fußbachstraße hielt am Montag rund fünf Stunden lang 48 Einsatzkräfte der Löschzüge 1 bis 4 der Wegberger Feuerwehr unter Leitung von Stadtbrandinspektor Dietmar Gisberts in Atem.

 Zehn Trupps der Feuerwehr löschten unter Atemschutz.

Zehn Trupps der Feuerwehr löschten unter Atemschutz.

Foto: Feuerwehr

Wie Feuerwehrsprecher Frank Heinen mitteilte, war ein technischer Defekt in einer Lederverarbeitungsmaschine Auslöser des Brandes. Brennender Rußstaub gelangte in Lüftungsanlage und Staubsilo der Firma und führte zu erheblicher Rauchentwicklung. Die Brandmeldeanlage löste gegen 15.30 Uhr aus. Wie Heinen erläuterte, war dem brennenden Lederstaub nicht mit einfachem Löschwassereinsatz beizukommen, es musste ein Spezialmittel eingesetzt werden, dass ebenfalls nicht von dem Staub angenommen wurde. Schließlich entschloss man sich dazu, den Siloinhalt komplett in Container zu laden, die dann geflutet werden konnten. Zudem wurden 200 Filterkerzen dem Silo entnommen, so dass das Silogehäuse komplett geleert war. Die Drehleiter kam zum Einsatz, um im Löschangriff von oben die Siloanlage von letzten brennenden Staubresten reinigen zu können.

Zur Sicherung der Kanalisation wurden alle Gullydeckel auf dem Firmengelände abgedichtet, betonte Heinen. Gegen 18.50 Uhr war der Brand gelöscht, Sicherungsarbeiten dauerten bis in die Abendstunden.

Vor Ort war vorsorglich ein Rettungswagen, der gottlob nicht zum Einsatz kam. Menschen wurden nicht verletzt. Ein Bild von der Lage machte sich auch Kreisbrandmeister Klaus Bodden. Bis in die Abendstunden musste die Fußbachstraße komplett gesperrt werden.

(aha)
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