Wegberg Derichs: NVR sucht nach Lösung für Bahnsteig-Problem der RB 34

Wegberg · Die Haltepunkte Wegberg, Arsbeck und Dalheim der Bahnstrecke zwischen Mönchengladbach und Dalheim (RB 34) müssen dringend ausgebaut werden. Das forderte der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und Landtagskandidat Ralf Derichs gestern in der Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) in Köln.

Die drei Wegberger Haltepunkte zählen zu insgesamt 17 Stationen im Verbandsgebiet, für die Handlungsbedarf hinsichtlich Ausbau und Modernisierung zwar ausdrücklich festgestellt ist, jedoch - anders als die Stationen an der RE 4-Strecke im Kreis Heinsberg - noch nicht in einem Ausbauprogramm erfasst sind. Das geht jetzt aus einer Vorlage der NVR-Geschäftsführung hervor, wie Derichs berichtet. "Es gibt sogar verschärften Handlungsbedarf", ergänzte er gestern die Ausführungen der Geschäftsführung mit Hinweis auf die jüngste Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Wegberg. Darin hatte Baudezernent Rudolf Fabry erklärt, dass sich mit der Übernahme der Strecke durch einen anderen Betreiber und dem damit verbundenen Fahrzeugwechsel die Höhendifferenz vom Bahnsteig zum Einstieg auf 57 Zentimeter erhöht und damit das Ein- und Aussteigen besonders für Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderung zu einem großen Problem wird. "Ein attraktiver und vor allem barrierefreier Schienenverkehr ist dann nicht mehr gegeben. Fahrgäste, die einmal verloren wurden, sind schwer wieder zurückzugewinnen", sagte Derichs gestern weiter. Er begrüßte die Ankündigung der NVR-Geschäftsführung, kurzfristig auf die Stadt Wegberg zuzugehen und gemeinsam mit dieser nach einer Lösung für die Stationen der Schwalm-Nette-Bahn zu suchen.

Aufgefallen war die Bahnsteig-Problematik der RB 34 den Grünen, die daraufhin einen Antrag an die Wegberger Stadtverwaltung stellten mit der Bitte, dringend Kontakt zum Zweckverband aufzunehmen.

(hec)
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