Wegberg Dorfausschuss verschiebt die Wahl eines Vorsitzenden auf den Herbst

Wegberg · Bei der Frühjahrsversammlung in Rath-Anhoven ist noch kein Nachfolger für Heinz-Willi Jansen gefunden worden. Es gibt aber einen Interessenten.

Spätestens im Herbst muss ein neuer Vorsitzender gewählt werden, damit der Dorfausschuss in Rath-Anhoven weiterbestehen kann. Der bisherige Vorsitzende Heinz-Willi Jansen hatte nach mehr als 20 Jahren im Herbst sein Amt niedergelegt, für das es jetzt gilt, einen Nachfolger zu finden. Entsprechend schenkten die rund drei Dutzend Anwesenden diesem Tagesordnungspunkt in der jüngsten Sitzung viel Aufmerksamkeit.

Dass sich spontan niemand für den Vorsitz bewarb, hatten die vier geschäftsführenden Vorstandsmitglieder in ihre Überlegungen einbezogen und sich im Vorfeld nach Bewerbern erkundigt. "Es gibt jemanden, der sich dafür interessiert, aber derjenige kann sich zurzeit nicht festlegen", verkündete der stellvertretende Vorsitzende Kurt Voormanns, "somit müssen wir die Wahl auf die Herbstversammlung vertagen."

Im Folgenden kamen nach einem Rückblick von Geschäftsführer Michael Neumann teils bekannte Themen auf den Tisch, zu denen Bürgermeister Michael Stock jedoch Neuigkeiten mitteilen konnte. So liege der Bezirksregierung Köln der Finanzierungsantrag für die Baumaßnahmen an der Rather Straße vor. Falls der Regionalrat diese beschließen wird, werde das Ministerium erwartungsgemäß dem Beschluss folgen. "Somit sollte dem Bau nichts im Wege stehen", schätzte Stock die Situation ein. Ein Bescheid werde voraussichtlich in diesem Jahr vorliegen, über eine zeitliche Abfolge der Aktivitäten könne er zu diesem Zeitpunkt indes noch nichts sagen.

Bezüglich des Ausbaus des Glasfasernetzes sieht es in Rath-Anhoven inzwischen gut aus. So stellte auch Michael Stock fest, dass die Bauaktivität rege sei und man trotz einiger kleiner Verstöße gegen Vorgaben froh sein könne, dass die Maßnahme umgesetzt werde. Nachträgliche Anmeldungen für einen Anschluss ans Netz seien möglich, hieß es aus der Dorfversammlung.

Zur Klage der Stadt Erkelenz gegen die Erweiterung des Einkaufszentrums - Getränkemarkt, Tierfutteranbieter und Drogerie sind geplant - äußerte sich der Wegberger Bürgermeister zusammenfassend: Das Revisionsverfahren sei anhängig und die Stadt Wegberg nicht mehr am Verfahren beteiligt.

Lob und Kritik gab es im weiteren Verlauf am Zustand der Wege auf dem Friedhof: Die Hauptwege seien gut hergestellt worden, die Nebenwege jedoch vor allem bei Regen matschig. Hier wies Bürgermeister Stock auf die angespannte Haushaltssituation hin und bat um Verständnis, das Probleme Stück für Stück angegangen werden müssten.

(cole)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort