Wegberg "Dotterblömkes" spenden für Kinder

Wegberg · Lachen, feiern und etwas Gutes tun: Nach diesem Prinzip veranstalten die Aktiven des Karnevalsvereins "De Dotterblömkes" Baal ihre Karnevalssitzungen. Das Geld spenden die Karnevalsfreunde für einen guten Zweck.

 Sie trafen sich zur Spendenübergabe im Jugendhilfekomplex des Caritasverbandes (von links): Brigitte König (Vorsitzende der Dotterblömkes), Martin Fester (Heimleiter), Sabine Hermanns (Kassiererin Dotterblömkes), Andrea Münter (Schriftführerin Dotterblömkes) und Stefanie Fritz-Begas (Erziehungsleitung).

Sie trafen sich zur Spendenübergabe im Jugendhilfekomplex des Caritasverbandes (von links): Brigitte König (Vorsitzende der Dotterblömkes), Martin Fester (Heimleiter), Sabine Hermanns (Kassiererin Dotterblömkes), Andrea Münter (Schriftführerin Dotterblömkes) und Stefanie Fritz-Begas (Erziehungsleitung).

Foto: Resch

Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 haben die Frauen jeweils einen Teil des Erlöses an soziale Projekte gespendet. Insgesamt 15.377,53 Euro inklusive der aktuellen Spende gaben sie weiter. In diesem Jahr bedachten sie zum zweiten Mal den ehemals "Kinderdorf St. Josef Dalheim" genannten stationären Jugendhilfekomplex des Caritasverbandes für die Region Heinsberg. 777,77 Euro übergaben drei Mitglieder dessen Vertretern.

Bei der Übergabe in Dalheim erläuterten Heimleiter Martin Fester und Erziehungsleiterin Stefanie Fritz-Begas der Vorsitzenden Brigitte König, Schriftführerin Andrea Münter und Kassiererin Sabine Hermanns die Umbenennung in die Einrichtungen Jugend und Wohnen, Jugend und Familie sowie Jugend und Beratung. Innerhalb des Bereichs Jugend und Wohnen, für den die Spende bestimmt ist, gibt es 102 Plätze für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in zehn differenzierten Wohngruppen, zwei Trainingswohnungen, einer sozialpädagogischen Lebensgemeinschaft und dem Sozialpädagogisch Betreuten Wohnen. "Die Gelder kommen direkt den Kindern zugute", beschrieb Fester die Verwendung, "wir machen seit Anfang des Jahres beim Modellprojekt Medienpädagogik der Fachstelle Medienpädagogik des Landes NRW mit, zu dem es im Juni eine Auftaktveranstaltung geben wird." Die Spende werde für die Anschaffung von PCs zur medialen Ausstattung der Wohngruppen verwendet. So böten Internet und PC die Möglichkeit, sich mit Freunden auszutauschen und auf den Unterricht vorzubereiten. Zudem sei es immer wieder erschreckend, wie unbedarft Kinder Dinge ins Internet stellen würden, merkte er an. "Wir möchten, dass unter unseren Kindern und Jugendlichen Medienscouts ausgebildet und eingesetzt werden."

Stefanie Fritz-Begas beschrieb Spenden für diese Caritas-Einrichtungen als "Tüpfelchen auf dem i". Damit könnten die Beteiligten in zusätzliche Dinge wie Fahrräder, Deutschmaterial für Flüchtlingskinder oder jetzt die PCs investieren. Grundsätzlich wird in den Einrichtungen eng mit dem Jugendamt zusammengearbeitet. Dabei gilt, dass die Kinder und Jugendlichen möglichst wieder in ihre Familien zurückkehren, was durch Besuche an Wochenenden oder in den Ferien unterstützt wird. Die Karnevalistinnen zeigten sich froh, einen Beitrag zur Verbesserung der Situation vor Ort geleistet zu haben. "Wir unterstützen verschiedene Vereine, Organisationen und Einrichtungen, zu denen wir einen Bezug haben", erklärten sie, "wir sammeln in unserer Runde Vorschläge, die sich in der Regel auf Kinder und Frauen beziehen, und stimmen ab."

(cole)
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