Wegberg Ein grünes Jahr in Watern

Wegberg · Seit 2012 leisten jedes Jahr zwei junge Menschen ihr FÖJ im Haus St. Georg ab.

 Hannah (19) und Annika (17) leisten derzeit ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in Watern.

Hannah (19) und Annika (17) leisten derzeit ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in Watern.

Foto: DPSG

Innerhalb dieses Jahres bringen sich die FÖJler im ausgedehnten Außengelände ein, erleben Natur und Jahreszeiten und setzen eigene Ideen um. Das Haus St. Georg ist eine Jugendbildungsstätte mit über 130 Betten und wird vorwiegend von Kinder- und Jugendgruppen gebucht. Ein Fokus des Hauses liegt auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit.

Gerade nach dem Ende der Schulzeit ist ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) als Orientierungsphase sehr sinnvoll. Dies betrifft nicht nur Abiturienten. "Die meisten wissen gar nicht, dass ein FÖJ auch nach dem Realschulabschluss möglich ist", sagt dazu die Hausleitung Bianca Heintges. "Dabei ist eine Pause zwischen Schule und Ausbildung oder weiteren Schulformen oft eine gute Gelegenheit, um sich selbst zu erfahren und zu ergründen, wohin der weitere Weg führen soll." Demnach freut sich das Haus St. Georg auch immer über Bewerbungen von interessierten Jugendlichen.

Gerade leisten Hannah (19) und Annika (17) ihr FÖJ und genießen es in vollen Zügen. "Es ist schön, einfach mal ein Jahr für sich selbst ohne Leistungsdruck zu haben", sagt zum Beispiel Hannah und Annika ergänzt: "Man kann in dem Jahr für sich selbst herausfinden, wo man steht. Und es tut gut, einmal praktisch zu arbeiten und viel draußen zu sein." Ihre Arbeitsgebiete sind dabei sehr vielfältig. Neben der Pflege der Außenbereiche starten die beiden auch eigene Projekte wie Upcycling oder führen die Faire Woche durch, bei der faire Produkte im Haus vorgestellt werden. Dabei wird auf die eigenen Ideen immer Rücksicht genommen. Hannah schätzt vor allem, dass die eigene Kreativität gefordert und die Ideen der FÖJlerinnen immer vom Haus unterstützt werden. Am 31. Juli endet ihr Freiwilliges Jahr und die Beiden machen den Platz frei für die nächsten FÖJler im Haus St. Georg.

(RP)
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